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Möbelboss im Anflug. Kurt Krieger will mit Heli schneller im Büro sein.

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Potsdam-Mittelmark: Mit Heli an den Haussee

Möbelhauschef Krieger will in Güterfelde landen

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Stahnsdorf - Die Güterfelder sollen dauerhaft Besuch aus der Luft bekommen: Der Gründer der Möbelhauskette „Höffner“ und Teilhaber an den Unternehmen „Möbel Walther“ sowie „Möbel Kraft“, Kurt Krieger, will den Stahnsdorfer Ortsteil auch in Zukunft für seine Starts und Landungen mit einem Helikopter nutzen. Ein entsprechender Antrag wird derzeit im brandenburgischen Verkehrsministerium bearbeitet. Das sagte Ministeriumssprecher Lothar Wiegand den PNN.

Demnach will die Krieger Grundstück GmbH den Hubschrauber-Sonderlandeplatz in Nachbarschaft des Güterfelder Haussees für maximal 60 Flüge im Jahr an Werktagen nutzen. Von dort kann der Möbelunternehmer mit dem Wagen zum Beispiel sein Büro in Schönefeld schnell erreichen. Bereits seit drei Jahren hat er dafür eine vorübergehende Genehmigung. Sie soll nun dauerhaft erteilt werden – vorher können Anwohner Bedenken zum Landeplatz äußern, so Wiegand.

Dazu werden die Pläne im Stahnsdorfer Rathaus von Montag an bis zum 8. August ausgelegt. Anschließend kann jeder, dessen Belange von dem Landeplatz im Südwesten Güterfeldes berührt werden, bis Mitte August Hinweise einreichen.

Viele Anwohner sollten sich an den Hubschrauberlärm bereits gewöhnt haben, sagte Güterfeldes Ortsvorsteher Dietrich Huckshold (Wir Vier). Beschwerden habe es ihm gegenüber nicht gegeben. Zumal nicht nur Kurt Krieger, sondern auch die Forstbehörde den Platz für Flüge nutzt. So seien von Güterfelde aus Einsätze gegen den Eichenprozessionsspinner geflogen worden. Von den Helikoptern aus wurden Eichen mit Insektitziden besprüht. Der Ortsbeirat habe dem Landeplatz zugestimmt, so Huckshold.

Bedenken habe es lediglich in der jüngsten Sitzung des Stahnsdorfer Bauausschusses gegeben, sagte Ausschusschef Thomas Michel (Grüne) den PNN. Der Landeplatz befinde sich schließlich mitten in einem Naturschutzgebiet. Darauf habe man die Obere Luftfahrtbehörde Brandenburg Berlin hingewiesen. Die Behörde wird im kommenden Jahr über die dauerhafte Nutzung des Platzes entscheiden. tor

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