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Potsdam-Mittelmark: MIT kritisiert IG Metall

CDU-Mittelstandsvereinigung: Fünf Prozent mehr Lohn falsches Signal

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Potsdam-Mittelmark - Die CDU-Mittelstands- und Wirtschaftsvereinigung Potsdam-Mittelmark MIT hält die Forderung der IG Metall nach fünf Prozent mehr Lohn und Gehalt, welche Signalwirkung für die anderen Gewerkschaften habe, für überzogen und lehnt die Gewerkschaftsposition ab.

„Die Gewerkschaftsforderung nach fünf Prozent mehr Lohn und Gehalt ist ein Zeichen für Verantwortungslosigkeit und verkennt die konjunkturelle Realität“, erklärt Matthias Seliger, MIT Kreisvorsitzender. Sie widerspreche den aktuellen Gegebenheiten von Angebot und Nachfrage auf dem Arbeitsmarkt und sei kontraproduktiv für den sich abzeichnenden, vorsichtigen Aufschwung.

„Bereits in den vergangenen Jahren haben die Tarifpartner dafür gesorgt, dass Arbeit immer teurer wurde und damit letztendlich vor allem geringqualifizierten Arbeitslosen die Chancen auf Wiedereinstieg ins Berufsleben verbaut. Ein Weiter so!“ ist daher das falsche Signal“, so Seliger. Anstatt überzogene Lohnforderungen aufzustellen, mahnt die MIT Potsdam-Mittelmark Zurückhaltung an. „Im Interesse von hunderten von Arbeitslosen in Potsdam-Mittelmark sowie Millionen Arbeitslosen in ganz Deutschland brauchen wir eher eine Debatte, wie wir zu bezahlbarer Arbeit und niedrigeren Löhnen kommen, die den Unternehmen und Mittelständlern Neueinstellungen ermöglichen“ erklärt Seliger.

„Hohe Lohnabschlüsse werden den Beschäftigungsabbau in Deutschland weiter verschärfen, weil Arbeit noch teurer wird und sich inländische Investitionen immer weniger lohnen. Mehr Arbeitslose bedeuten unterm Strich wiederum weniger Kaufkraft für alle“, führt er weiter aus. Die Lohnforderung bezeichnet die MIT Potsdam-Mittelmark daher als unrealistisch.

„Wir sprechen uns bei der Lohnfindung für mehr Spielraum auf Seiten des Unternehmens aus“, so Seliger Die Löhne dürften nach Ansicht der MIT Potsdam-Mittelmark nur in dem Maße steigen, wie es ein Unternehmen auch verkraften kann. Alles andere verkenne die internationalen Wettbewerbsbedingungen. „Letzten Endes ist niemandem damit geholfen, wenn Unternehmen gesamtwirtschaftlich unvertretbare Lohnkosten aufgebürdet würden, die zur Verlagerung oder Vernichtung von Arbeitsplätzen führten“, so Seliger abschließend. wh

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