Potsdam-Mittelmark: Mit Laserlicht Musik und Nebel Bowlingcenter Stahnsdorf auf Vordermann gebracht
Stahnsdorf – Zufrieden blickt Harald Kretschmer über die Bahnen. Es ist geschafft: Der 53-jährige Chef des Stahnsdorfer Bowlingcenters schaut zu, wie die leuchtend weißen Pins am Ende der geölten Bahn zu Boden fallen.
Stand:
Stahnsdorf – Zufrieden blickt Harald Kretschmer über die Bahnen. Es ist geschafft: Der 53-jährige Chef des Stahnsdorfer Bowlingcenters schaut zu, wie die leuchtend weißen Pins am Ende der geölten Bahn zu Boden fallen. „Vor ein paar Wochen war hier alles Baustelle“, sagt Kretschmer. Nach viermonatiger Bauzeit hat das Bowlingcenter in der Ruhlsdorfer Straße wieder eröffnet. Fast 150 000 Euro wurden investiert. „Nach 13 Jahren war es Zeit, den Laden auf Vordermann zu bringen“, sagt Kretschmer. Sechs Videoleinwände, eine Nebelmaschine und neue Lichttechnik sollen die Bowlingbahn an den Wochenenden zur Disko machen. Auch das Restaurant wurde neu eingerichtet, nebst einem Seminarraum. „Die Trends haben sich geändert“, sagt Kretschmer. Den Leuten müsse Neues geboten werden. Und Herzblut stecke schließlich auch in der ersten seiner mittlerweile drei Bowlinganlagen, in Leipzig und Wildau hat er weitere.
„Ich wollte bowlen gehen, musste aber wochenlang auf einen Termin warten“, erzählt der Bowlingchef von seiner Zeit vor der eigenen Bahn. Statt ewig zu warten, handelte der Kaufmann und entschied, seinen Job als Außendienstmitarbeiter eines Autoteile-Herstellers aufzugeben. In Stahnsdorf begann der Einstieg ins Geschäft. Kretschmer ist mittlerweile mit dem Sport verwachsen, arbeitet ehrenamtlich als stellvertretender Bundessportwart der Deutschen Bowling-Union – dem DFB der Bowler.
„Stahnsdorf ist zwar die kleinste, nun aber die feinste meiner Anlagen“, sagt Kretschmer. Dafür mussten alle seine Mitarbeiter anpacken: Vom Kellner bis zum Koch und auch dem Bowling-Vize-Weltmeister, Kai Günther. Der 32-Jährige leitet für Kretschmer die Geschäfte in Stahnsdorf und ist das Aushängeschild des deutschen Bowlingsports. Vor drei Jahren hat Kretschmer den bowlenden Bürokaufmann engagiert. Neben einem Job als Center-Chef bot er dem „Deutschen Bowler des Jahres 2008“ kostenlose Trainingsmöglichkeiten. Einzige Bedingung: Die gewonnenen Pokale müssen in eine Vitrine neben der Bahn. Auch darauf ist Kretschmer stolz. Tobias Reichelt
- showPaywall:
- false
- isSubscriber:
- false
- isPaid: