Potsdam-Mittelmark: Mit vollem Einsatz dabei
Projektwoche zur Verkehrserziehung in der Förderschule des Norberthauses Michendorf
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Projektwoche zur Verkehrserziehung in der Förderschule des Norberthauses Michendorf Von Magda Gressmann Michendorf - Der Straßenverkehr hat seine Tücken. Beim Fahrrad- oder Fußgängerparcours werden Schulkinder für gewöhnlich damit vertraut gemacht. Gefährliche Situationen zu proben und zu üben, ist für Schüler der Förderschule des Sankt-Norbert-Ordens in Michendorf allerdings eine weitaus größere Herausforderung als für Schulanfänger: Diese Kinder können in den seltensten Fällen ohne Begleitung im Straßenverkehr unterwegs sein. Dass diese behinderten Kinder ihre Umgebung mit allen Sinnen wahrnehmen und erstaunlich gut beobachten, bewiesen die Übungen und Demonstrationen von Verkehrswacht, Polizei und ADAC, die die Schulleitung zur diesjährigen Projektwoche „Mobil im Straßenverkehr“ organisiert hatte. Alle 36 Schülerinnen und Schüler beteiligen sich mit Begeisterung und vollem Körpereinsatz an den Übungen, die den tagtäglichen Situationen im Verkehr abgeschaut waren. Wie fühlt es sich an, wenn man selbst aus vollem Lauf an einer bestimmten Stelle zum Halt kommen soll? Und wie schwer ist das erst, wenn man das auf dem Fahrrad tun soll oder gar ein Auto zum Stehen bringen muss, weil vielleicht ein Kind unvermittelt auf die Straße tritt? Wie das an den Schultern ruckt und wie man sich festhalten muss, wenn das Auto eine Vollbremsung macht Wie gut, dass der umgelegte Gurt wirklich schützt. Alles wurde von den Kindern mit jeder Faser des Körpers wahrgenommen und den anderen genau weiter erzählt. Alles wurde erfragt und jede Antwort musste überzeugen, Halbheiten gelten nicht unter den Kids. Der Fahrradparcours am Wochenanfang hat aber alle am meisten überzeugt, da konnte fast jeder aktiv mitmachen, sogar die Rollifahrer. Das beliebteste Verkehrszeichen war übrigens die Ampel – „Hirsch“ und der „Kreisverkehr“ kamen nur auf die Plätze. Selbst die erfahrensten Pädagogen der Schule hatten den Eifer, das Geschick, den Einsatz, die Ausdauer und das erstaunliche Wissen ihrer Schüler ein bisschen unterschätzt: Sandra Seehaus, Stefanie Spruch, Sophie Falken, Manuel Reinicke und Marko Stoewhaas und alle anderen fanden jedenfalls ihre Projektwoche Klasse. Auch die Lehrer und Erzieher waren von den Vorführungen, Übungen und vom Training überzeugt und von ihren Schützlingen positiv überrascht. Sie sind sich sicher, dass eine Projektwoche im kommenden Jahr erneut ein Thema zum Inhalt haben wird, das „ihren“ Kindern den schwierigen Alltag erleichtern hilft. Magda Greßmann
Magda Gressmann
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