Potsdam-Mittelmark: Mit Zwischenstopp in Klaistow

Werder (Havel) / Beelitz - Das Rathaus Werder soll Druck beim Land machen, damit es recht bald einen durchgängigen Radweg zwischen Werder, Klaistow und Beelitz gibt. Einen entsprechenden Beschlussantrag hat die Fraktion „Freie Bürger“ für die nächste Stadtverordnetenversammlung am 4. November eingereicht. Die bestehende Radwegverbindung über Ferch (Kemnitzer Heide) löse nicht die Verkehrssicherheits-Probleme an der L 90, so FB-Fraktionschef Baldur Martin. Zudem sei eine Verbindung der „Erlebnisbereiche“ Werder, Klaistow und Beelitz nicht gegeben. „Viele Bürger und Gäste sehen das als Mangel gerade während der Zeit der Baumblüte, der Obst- und Spargelernte und in der Ferienzeit an.“

Der frühere Verkehrsminister Reinhold Dellmann (SPD) hatte die Idee bei einer seiner öffentlichen Radtouren positiv aufgenommen. Nun sollten sich alle Gremien der Stadt dem Anliegen anschließen, meint Martin. Beelitz und Werder bilden seit einem Jahr ein „funktionsgeteiltes Mittelzentrum“ und sollen für ihr Umland gemeinsame Versorgungsfunktionen wahrnehmen. Ein Kooperationsvertrag in den Bereichen Wirtschaft, Tourismus und Kultur besteht, der Radwegeausbau ist darin verankert. Auch in Beelitz steht ein Radweg via Klaistow am 15. November auf der Tagesordnung des Stadtparlaments. Das Rathaus lässt derzeit auch die Wirtschaftlichkeit einer gemeinsamen Buslinie prüfen. hkx