Potsdam-Mittelmark: Mittelmark ist Spitze bei Bauanträgen
Kreis auf erstem Platz im Landesvergleich
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Potsdam-Mittelmark - Potsdam-Mittelmark bleibt überdurchschnittlich attraktiv für Bauherren. Laut einer aktuell vorgelegten Statistik des brandenburgischen Infrastrukturministeriums sind im vergangenen Jahr im Landkreis landesweit die meisten Bauanträge eingereicht worden. Insgesamt gingen in der unteren Bauaufsicht in Bad Belzig 1754 Anträge ein (2010: 1695). Ähnlich hohe Zahlen gibt es nur in Dahme-Spreewald (1662) und Oberhavel (1568). Bei der Bauintensität – das ist die Zahl der Anträge je 100 Einwohner – liegt Potsdam-Mittelmark knapp hinter Dahme-Spreewald auf Platz 2. Insgesamt ist die Zahl der Bauanträge in Potsdam-Mittelmark wie auch im Land in den vergangenen fünf Jahren annähernd konstant geblieben. Ablehnungen gab es 2011 im Landkreis lediglich in 52 Fällen.
Bei den Gebühreneinnahmen bleibt die mittelmärkische Bauaufsicht weit hinter Dahme-Spreewald zurück. Sie beliefen sich auf knapp zwei Millionen Euro. Dahme Spreewald erzielte indes gut 3,6 Millionen Euro. Michael Kreutner, zuständiger Fachbereichsleiter in Potsdam-Mittelmark, führt das darauf zurück, dass im Landkreis überdurchschnittlich viele Anträge für Einfamilienhäuser mit relativ geringen Gebühren zu bearbeiten waren. In Dahme-Spreewald gab es im Vergleich dazu zahlreiche Genehmigungsverfahren für Großprojekte, vor allem auch im Zuge des Flughafenbaus in Schönefeld. Bei der Verfahrensdauer hat Mittelmark noch Aufholbedarf. Lediglich 39,5 Prozent der Verfahren wurden innerhalb von drei Monaten abgeschlossen – im Landesdurchschnitt waren es immerhin 62 Prozent. 6,7 Prozent der Anträge wurden länger als zwölf Monate bearbeitet.
Der Bericht über die Arbeit der unteren Bauaufsichtsbehörden wird jährlich vom Bauministerium erstellt. Ausgewertet werden dafür die Daten aus 21 Landkreisen und kreisfreien Städten. ldg
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