Potsdam-Mittelmark: Mittelmärker gedenken Terroropfern Christian Stein: „Nicht einschüchtern lassen“
Potsdam-Mittelmark - Nach den Terroranschlägen von Paris sollten die Menschen im Landkreis erstrecht enger zusammenrücken und sich für die Flüchtlinge einsetzen. Das sagte der stellvertretende Landrat Christian Stein (CDU) am gestrigen Montag den PNN.
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Potsdam-Mittelmark - Nach den Terroranschlägen von Paris sollten die Menschen im Landkreis erstrecht enger zusammenrücken und sich für die Flüchtlinge einsetzen. Das sagte der stellvertretende Landrat Christian Stein (CDU) am gestrigen Montag den PNN. „Wir dürfen uns durch die Anschläge nicht einschüchtern lassen“, so Stein. Die Willkommenskultur und die Hilfsbereitschaft der Mittelmärker seien weiterhin vorhanden. „Die Flüchtlinge, die hier ankommen, sind schließlich vor den Terroristen geflohen.“
Die Kreisverwaltung beteiligte sich ebenso an der internationalen Schweigeminute wie die Busgesellschaft oder Schulen. „Wir haben die Gedenkminute erweitert und auch den Opfern der Anschläge im Libanon und in Istanbul der vergangenen Wochen gedacht“, sagt Peter Koprc, Leiter der Berlin Brandenburg International School Kleinmachnow. Drei seiner Schüler stammen aus Frankreich, mehrere andere haben schon dort gelebt oder stammen aus dem arabischen Raum, wo sie bereits mit Terror in Nachbarländern konfrontiert waren.
Bei den älteren Schülern beginne der Tag mit einem viertelstündigen Gespräch mit den Klassenlehrern, bei dem es gestern natürlich auch um die Anschläge ging. „Die Betroffenheit der Schüler war groß, viele haben bereits in ihren Familien über die Anschläge gesprochen“, so Koprc. Im Französischunterricht seien die Anschläge auch noch einmal thematisiert worden.
Zum Gedenken an die Opfer wurden auch die Fahrgäste der Beelitzer Busgesellschaft aufgefordert, wie Sprecherin Ulrike Rehberg bestätigt. „Die Fahrer hielten nach einer kurzen Durchsage zur Gedenkminute an“, so Rehberg. Dazu blieben sie, wenn nötig, auch schon kurz vorher in einer Haltebucht stehen. Nur wenn die Verkehrssituation es absolut nicht zuließ, durften die Busse trotz der Gedenkminute durchfahren. Reaktionen der Fahrgäste wurden von den Fahrern nicht gemeldet. Enrico Bellin
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