Potsdam-Mittelmark: Mittelzentrum ja, aber kein „Projekt 18 Prozent“

Stahnsdorf. Der Stahnsdorfer CDU-Spitzen- und Kreistagskandidat Gerhard Enser möchte ausdrücklich klargestellt wissen, dass es ein „Projekt 18 Prozent“ der regionalen CDU nicht gibt. Das Bemühen der CDU-Ortsverbände, die Region Teltow zu einem zentralörtlich gegliederten Mittelzentrum zu entwickeln, weil es dann u.a. höhere Schlüsselzuweisungen gebe – Enser sprach auf einer Veranstaltung am Mittwoch von 18 Prozent - versahen die PNN mit der Überschrift: „Das Projekt “18 Prozent“ der CDU“. „Von einem solchen Projekt ist nie die Rede gewesen“, stellt Enser klar. „Eine solche Idee wäre uns nie gekommen, da dieser Begriff durch den FDP-18-Reinfall negativ behaftet ist“, betont er weiter. Weiterhin macht Enser deutlich, dass sich bei einem Zusammenschluss der drei Kommunen Kleinmachnow, Stahnsdorf und Teltow eine Einwohnerzahl von 45 000 ergäbe. Das würde die Schlüsselzuweisungen um 23 Prozent erhöhen. Bei einem Mittelzentrum ist der Satz bei 118 von 100 festgeschrieben – also ein Mehrwert von 18 Prozent. Da Stahnsdorf heute gemessen an seinen Einwohnerzahlen einen Zuweisungssatz von 102, Kleinmachnow und Teltow von 108 haben, würde sich eine Steigerung – betrachtet am Mittelzentrum – um 10 bzw. 16 Prozent ergeben. „Der finanzielle Aspekt ist neben Synergieeffekten eines Mittelzentrum durchaus ernst zu nehmen“, begründet Enser das Engagement der CDU. Als Mittelzentrum ist der Status einer Region zu verstehen, in dem eine Vielzahl an Versorgungsaufgaben anfallen und geleistet werden. In den Bereichen Bildungswesen, gesundheitliche Versorgung, Einzelhandel, Kultur und Freizeit und bei der Bereitstellung von Arbeitsplätzen wird in der Region ein geballtes Angebot vorgehalten, das bei den Planungsbehörden des Landes seines Anerkennung finden sollte, so die CDU. pek