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Potsdam-Mittelmark: Möbel-Chef landet nicht in Stahnsdorf Antrag für Landeplatz zurückgezogen

Stahnsdorf - Der Streit um einen Hubschrauberlandeplatz in der Parforceheide südwestlich des Stahnsdorfer Ortsteils Güterfelde ist beigelegt. Am Montag teilte die Krieger Grundstück GmbH mit, dass sie ihren Antrag zur Genehmigung eines Hubschrauber-Sonderlandeplatzes zurückziehe.

Von Eva Schmid

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Stahnsdorf - Der Streit um einen Hubschrauberlandeplatz in der Parforceheide südwestlich des Stahnsdorfer Ortsteils Güterfelde ist beigelegt. Am Montag teilte die Krieger Grundstück GmbH mit, dass sie ihren Antrag zur Genehmigung eines Hubschrauber-Sonderlandeplatzes zurückziehe. Der Grund dafür sei die ablehnende Haltung in Stahnsdorf: „Uns erreichte die Nachricht, dass unser Antrag in der Gemeinde nicht aufgenommen wurde, sondern immer kritischer gesehen wird“, schrieb Firmenchef Kurt Krieger am Montag in einem Fax, das an das Rathaus ging. Deshalb habe man bei der Oberen Luftfahrtbehörde Berlin-Brandenburg den Antrag am Montag zurückgenommen.

Wie berichtet wollte der Gründer der Möbelhauskette „Höffner“ und Teilhaber an den Unternehmen „Möbel Walther“ sowie „Möbel Kraft“, Kurt Krieger, den Stahnsdorfer Ortsteil für seine Starts und Landungen mit einem Helikopter nutzen. Laut dem Antrag der Krieger Grundstück GmbH sollte der Hubschrauber-Sonderlandeplatz für maximal 60 Flüge im Jahr an Werktagen genutzt werden. Das würde 120 Flugbewegungen pro Jahr bedeuten. Von Güterfelde aus wollte der Möbelunternehmer mit dem Wagen zum Beispiel sein Büro in Schönefeld schnell erreichen. Bereits seit drei Jahren hat er dafür eine vorübergehende Genehmigung – sie sollte nun dauerhaft erteilt werden. Der Landeplatz nahe der Landesstraße 77 ist eigentlich konzipiert für die Forst und die Feuerwehr, um Gefahren abzuwehren.

Im Rathaus ist man über den Rückzug erleichtert: „Die Entscheidung zeugt von einer hohen Sensibilität für die Sachlage“, sagte Bürgermeister Bernd Albers (BfB) am Dienstag. Er habe vor Kriegers Einlenken im Streit um den Landeplatz großen Respekt. „Die Debatte um den Antrag war hoch emotional“, so Albers. Sie zeige, dass die Stahnsdorfer großen Wert auf den Erhalt der hohen Lebensqualität in ihrer Gemeinde legen würden.

Neben CDU, SPD und Grünen hatte auch die Initiative „Stahnsdorf gegen Fluglärm“ den geplanten Hubschrauberlandeplatz kritisiert.Eva Schmid

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