Potsdam-Mittelmark: Möbelmarkt bleibt Thema

Teltow – Die Ansiedlung eines „MöbelBoss“-Marktes in der Oderstraße bleibt ein strittiges Thema in Teltow. Wie berichtet, hatte der Bauausschuss der Stadt im Dezember einen entsprechenden Plan der Firma Porta vorerst abgelehnt. Auch in der jüngsten Sitzung des Gremiums wurden wieder Bedenken laut. Kritisch werden nach wie vor die Größenordnung von 4000 Quadratmeter Verkaufsfläche und die Verkehrssituation gesehen. „Die Oderstraße ist schon jetzt völlig überlastet“, argumentierte Wolfgang Köhn (Linke). Bauausschusschef Frank Fromm (SPD) beharrte darauf, dass erst ein Einzelhandelsgutachten auf den Tisch müsse, bevor ein Beschluss zum Möbelmarkt gefasst werde.

Wenig Verständnis für diese Diskussion hat indes der Wirtschaftsförderer der Teltower Stadtverwaltung, Sören Kosanke (SPD) : „Da liegt wohl eher ein Kommunikationsproblem vor“, vermutete er gegenüber den PNN. Man müsse die angesprochenen Probleme getrennt voneinander betrachten. Klar sei, dass die Verkehrssituation in der Oderstraße nach gebessert werden müsse, besonders vor dem Praktiker-Baumarkt und dem Real-Einkaufsmarkt. Gesonderte Einfädel spuren könnten die Situation entspannen, meint Kosanke. Zudem sei der Standort nie für ein Wohngebiet vorgesehen gewesen, der Markt passe also sehr wohl in diesen Bereich.

Bei den Gesprächen habe sich der Investor aufgeschlossen gezeigt und bereiterklärt, auch die Vorhaben Teltowkanalwanderweg und Fußgängerbrücke zu unterstützen. Angesichts der weltweiten Finanzkrise könne sich Teltow eigentlich freuen, dass in den Standort mehrere Millionen investiert werden sollen, so Kosanke. „Wie ernst es der Investor mit der Ansiedlung meint, zeigt doch auch, dass er das Grundstück bereits gekauft hat.“

Am Einzelhandelsgutachten werde überdies schon gearbeitet, versicherte Kosanke. Man sei mit dem Investor weiter im Gespräch. Auch mit den Fraktionen werde es demnächst Gespräche geben, so der Wirtschaftsförderer.KiG