Potsdam-Mittelmark: Monika Zeeb von der SPD nominiert
Zweite Kandidatin zur Bürgermeister-Wahl
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Nuthetal – Die SPD-Orts- und Fraktionsvorsitzende Monika Zeeb will Bürgermeisterin der Gemeinde Nuthetal werden. Auf einer Mitgliederversammlung ihres Ortsvereins ist sie jetzt einstimmig für die voraussichtlich Ende August stattfindende Wahl nominiert worden. Neben Ute Hustig von den Linken ist sie damit die zweite Kandidatin für das Amt. Die 50-jährige Juristin lebt seit 1999 in Bergholz-Rehbrücke und ist seit Jahren kommunalpolitisch aktiv. Bei der jüngsten Kommunalwahl wurde Zeeb erstmals in die Gemeindevertretung gewählt und leitet dort den Sozialausschuss. „Meine Themen sind die Anliegen der Bürgerschaft“, erklärte sie. So unterstütze sie beispielsweise die Bürgerinitiative „Breitband für Nuthetal“, die sich für schnelles Internet in allen Ortsteilen einsetzt. Aktuell will sie sich dafür einsetzen, dass die Gemeinde die Schneeräumpflicht auf allen Straßen übernimmt, mehr Kita-Plätze zur Verfügung stellt und die Sanierung des Gewerbegebietes am Bahnhof vorangetrieben wird. Zudem müsse die Landschaft an der Nuthe besser für die Naherholung erschlossen werden, so die SPD-Kandidatin. Sollte sie als Bürgermeisterin gewählt werden, will Zeeb ihren Vorsitz in der SPD Nuthetal abgeben. Ein Bürgermeister sei allen Einwohnern, Parteien und Gruppierungen gleichermaßen verpflichtet, erklärte sie dazu. Monika Zeeb ist Regierungsdirektorin und arbeitet nach beruflichen Stationen in einem Landratsamt und im baden-württembergischen Sozialministerium heute im Justitiariat der SPD-Bundestagsfraktion. Als Fraktionschefin in Nuthetal hatte sie in den vergangenen Monaten sehr offensiv und heftig Kritik an der Arbeit des Rathauses und der Gemeindevertretung insgesamt geübt (PNN berichtete).
Die Bürgermeisterwahl in Nuthetal wird notwendig, weil Amtsinhaber Gerhard Ling (CDU) nach seinem 65. Geburtstag am 16. April um Versetzung in den Ruhestand gebeten hat. Seinem Antrag muss die am 11. Mai tagende Gemeindevertretung Nuthetals noch zustimmen, was als wahrscheinlich angesehen wird. Bereits vor Monaten war die Gemeindevertreterin der Linken und Vorsitzende des Finanzausschusses, Ute Hustig, von ihrem Ortsverband nominiert worden. Weitere Kandidaturen sind noch nicht bekannt. Wahltermin ist wahrscheinlich der 29. August. Sollte eine Stichwahl erforderlich sein, soll diese am 12. September stattfinden. Am 1. Oktober könnte das neue Gemeindeoberhaupt das Amt von Gerhard Ling nahtlos übernehmen. Ling ist seit über 20 Jahren im Amt und zählt zu den dienstältesten Bürgermeistern Brandenburgs. ldg/kau
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