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In Arbeit. Einer der Räume, die bis März zum Museum werden sollen.

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Potsdam-Mittelmark: Morgenstern bekommt ein Museum Freundeskreis plant Eröffnung am 29. März

Werder (Havel) - Zum 100. Todestag von Christian Morgenstern plant der Freundeskreis Bismarckhöhe am 29.

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Werder (Havel) - Zum 100. Todestag von Christian Morgenstern plant der Freundeskreis Bismarckhöhe am 29. März in Werder eine große Gedenkveranstaltung im Ballsaal der früheren Höhengaststätte. An diesem Tag soll auf der Bismarckhöhe auch ein neues Morgensternmuseum eröffnet werden, teilte der 2. Vorsitzende des Freundeskreises, Wolfgang Kagel, gestern mit. Morgenstern verstarb am 31. März 1914 mit nur 42 Jahren. 1895 und 1896 hatte der Dichter mit acht „Galgenbrüdern“ wiederholt das „Restaurant Galgenberg“ in Werder besucht. Nach gespielten Henkersritualen trug man sich dort obskure Lieder vor und Werder wurde zur Geburtsstätte der ersten „Galgenlieder“. 1897 wurde das Lokal in „Bismarckhöhe“ umbenannt.

Die Pläne, aus dem kleinen Morgensternzimmer des Freundeskreises im Turm ein Museum im Wohntrakt der Bismarckhöhe werden zu lassen, bestehen seit Jahren. Inzwischen laufen die Bauarbeiten auf Hochtouren, so Kagel. Die Baufirmen hätten sich nach dem Startschuss im Spätsommer nur „peu à peu“ der Baustelle genähert, so Kagel. Sie hätten in diesem Jahr gut zu tun gehabt.

Inzwischen sei der Wohntrakt außen neu verputzt worden, neue Fenster seien eingebaut worden und die Innenausbauten hätten begonnen. Vom Bund gibt es für das Museum eine Förderung von 100000 Euro, von der Stadt Werder 30 000 Euro. Der Landkreis steuere 13 000 Euro bei, der Verein selbst 33 000 Euro. Außerdem hofft man noch auf eine Landesförderung für einen Projektraum, in dem Schüler sich Christian Morgenstern multimedial erschließen können.

Im Zuge der Bauarbeiten werden auch Mängel am Aussichtsturm der Bismarckhöhe beseitigt. Größtes Problem: Durch die Turmzinnen der Aussichtsplattform dringt Wasser ins Gebäude ein. Für die Sanierung hat die Stadt Werder 80 000 Euro bereitgestellt. Die Leistungen seien komplett vergeben und zu 60 Prozent fertiggestellt, so Kagel. „Trotz aller Schwierigkeiten sind wir guter Dinge, unser gestecktes Ziel, alle Bauarbeiten zum 100. Todestag abzuschließen und eine neue Ausstellung auf der Bismarckhöhe zu präsentieren, zu erreichen.“ hkx

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