Potsdam-Mittelmark: Muffiges Trinkwasser
Tremsdorfer werden aus dem Wasserwagen versorgt
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Nuthetal - Das Trinkwasser im Nuthetaler Ortsteil Tremsdorf ist derzeit nicht zu genießen. Es sollte wegen „der auftretenden geschmacklichen Beeinträchtigung“ vorsorglich nicht zum Trinken, Kochen, zur Zubereitung von Speisen und Getränken wie auch zum Zähneputzen verwendet werden, heißt es in einer Pressemitteilung der Mittelmärkischen Wasser- und Abwasser GmbH (MWA) vom Freitagnachmittag. Zur Versorgung der 225 Einwohner des Ortsteils stehe ersatzweise ab sofort ein Wasserwagen am Wasserwerk Tremsdorf zur Verfügung. Die MWA weist jedoch darauf hin, dass das Wasser aus dem Tankwagen vor Genuss vorsorglich abgekocht werden muss. Zusätzlich können in beschränktem Umfang Trinkwasserbeutel am Wasserwerk abgeholt werden. Dieses Wasser ist bis zu vier Jahre haltbar und frisch genießbar. Die Beutel werden am heutigen Samstag von 10 Uhr bis 11 Uhr ausgegeben.
Schon vor einigen Tagen war den Tremsdorfern muffiger Geruch am Trinkwasser aufgefallen – die Ursache dafür konnte jedoch bislang nicht ermittelt werden. Bisherige Untersuchungen in Abstimmung mit dem Gesundheitsamt des Landkreises sind ergebnislos geblieben. Die Förderung des Trinkwassers ist bereits auf einen anderen Brunnen umgestellt und das Trinkwassernetz gespült worden – offensichtlich ohne Erfolg.
Auch ein Umweltlabor und ein Forschungszentrum für Wasser wurden jetzt mit Analysen beauftragt. „Demnach entsprach das Tremsdorfer Trinkwasser mit Ausnahme von Geruch und Geschmack zu jeder Zeit den Anforderungen der Trinkwasserverordnung“, erklärte MWA-Sprecherin Birgit Hannemann am Freitag auf PNN-Nachfrage. Die vorübergehende Nutzungseinschränkung sei deshalb nur eine Vorsorgemaßnahme. Am Montag sollen weitere Ergebnisse aus den laufenden Untersuchungen vorliegen. Die MWA könne ihre Kunden für die Unannehmlichkeiten vorerst nur um Verständnis bitten, so Hannemann.kau
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