Potsdam-Mittelmark: Museen öffnen zur vierten langen Nacht Veranstaltung „Feuer und Flamme“ am Samstag
Potsdam-Mittelmark - Zum vierten Mal öffnen am kommenden Samstag Museen und Denkmale in den Dörfern und Städten der Mittelmark ihre Pforten bis spät in die Nacht. Unter dem Motto „Feuer und Flamme für unsere Museen“ soll dieser Tag traditionsgemäß wieder Einheimische und Besucher für die Sehenswürdigkeiten hierzulande begeistern.
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Potsdam-Mittelmark - Zum vierten Mal öffnen am kommenden Samstag Museen und Denkmale in den Dörfern und Städten der Mittelmark ihre Pforten bis spät in die Nacht. Unter dem Motto „Feuer und Flamme für unsere Museen“ soll dieser Tag traditionsgemäß wieder Einheimische und Besucher für die Sehenswürdigkeiten hierzulande begeistern. Insgesamt 37 Einrichtungen wollen sich ab 13 Uhr den Besuchern präsentieren – erstmals kostenlos.
Den Startschuss gibt Vize-Landrat Christian Stein (CDU) bereits um 11 Uhr im Heimatmuseum der Stadt Treuenbrietzen, die in diesem Jahr ihr achthundertjähriges Jubiläum feiert. Im Laufe des Nachmittags gibt es dann in den einzelnen Orten verschiedene Aktionen, so lädt das Ziegeleimuseum in Glindow ab 17 Uhr zu einer Tonwerkstatt ein, im ehemaligen Zisterzienserkloster Lehnin gibt es ab 17.30 Uhr ein Konzert mit Vokalmusik des Mittelalters und der Renaissance, in Teltow startet eine Stunde später ein Laternenumzug durch die mit Kerzen beleuchtete Altstadt.
Weitere Höhepunkte in der Region sind die geöffneten Gruften auf dem Stahnsdorfer Südwestkirchhof, eine Sonderausstellung zum Ort im Heimathaus Wildenbruch und japanischer Tanz in der Kulturscheune Kähnsdorf. Es gibt Lesungen im Wilhelmshorster Peter-Huchel-Haus und im Schloss Caputh sowie im Einsteinhaus. Führungen werden angeboten auf der Werderaner Bismarckhöhe und im Zweiradmuseum sowie in der Handweberei in Geltow. Fast überall warten auch kulinarische Leckerbissen: Frischgebackenes Brot im Backofenmuseum in Emstal, Tee im Japanischen Bonsaigarten in Caputh, Kaffee und Kuchen im Otto-Lilienthal-Museum Derwitz.
Besonders geschichtsträchtig wird es im Lehniner Ortsteil Reckahn : Im Schulmuseum können auch Erwachsene am Unterricht teilnehmen, so wie er früher einmal war. In einem im Stile des frühen 20. Jahrhunderts eingerichteten Klassenzimmer steht dann das Thema „Vom Trinken und der Mäßigkeit“ auf dem Lehrplan. Im Rochow-Museum fast nebenan können die Gäste sogar der Gräfin unters Kleid schauen: Im Rahmen einer biografischen Ausstellung zu Christine-Louise von Rochow, die vor 200 Jahren gestorben ist, gibt es eine Menge zu lernen über die aufgeklärte und moderne Frau – wobei sogar die Unterkleider gezeigt werden.
Die zumeist ehrenamtlichen Museumsbetreiber hoffen bei dieser Gelegenheit, stärker von den Bürgern wahrgenommen zu werden. Die Kreisverwaltung empfiehlt vier Routen, auf denen man die Museumslandschaft entdecken kann: Erstens von Kleinmachnow über Teltow an den Seddiner See, zweitens rund um den Schwielowsee zwischen Caputh und Werder, dann die Havel entlang bis nach Deetz, drittens durch die Nuthe-Nieplitz-Niederung über Lehnin bis nach Pritzerbe und viertens durch den Fläming zwischen Treuenbrietzen, Belzig und Ziesar. Thomas Lähns
Weitere Informationen unter:
www.potsdam-mittelmark.de
Thomas Lähns D
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