Potsdam-Mittelmark: Museum kann Umzug vorbereiten

Region Teltow - Die Zukunft des Teltower Industriemuseums an einem neuen Standort an der Teltower Oderstraße scheint gesichert. Nach den Kleinmachnower Gemeindevertretern stimmten jetzt auch die Teltower Stadtverordneten einer Erhöhung des Zuschusses für das Museum samt angeschlossenem Berufsinformationszentrum zu. Auch im benachbarten Stahnsdorf zeichnet sich bereits eine Mehrheit für die jährlichen Mehrausgaben ab. Gemeinsam mit dem Landkreis Potsdam-Mittelmark wollen die drei Kommunen demnach jährlich insgesamt 100 000 Euro in die Museumsarbeit investieren – ein Großteil des Geldes wird allerdings benötigt, um die Miete für die neuen Räume zu bezahlen.

„Wir können jetzt grünes Licht geben und langsam, aber sicher in die Umzugsplanung einsteigen“, sagte Teltows Bürgermeister Thomas Schmidt (SPD). Bisher ist das Industriemuseum im sechsten Jahr seines Bestehens in der einstigen Gemeindeverwaltung am Kleinmachnower Meiereifeld untergebracht. Ein Teil des Areals hat aber die Christgemeinschaft übernommen. Sie will dort ein Gemeindezentrum mit Kapelle bauen (PNN berichteten). Das Industriemuseum suchte deshalb nach einer neuen Bleibe und wurde in der Teltower Oderstraße in einem historischen Fabrikgebäude fündig. Einziger Nachteil: Die Miete ist mit 86 000 Euro jährlich etwa dreimal so hoch wie bisher, die Räumlichkeiten sind aber auch größer. Das Gebäude stammt noch aus den 1930er Jahren, zu DDR-Zeiten hatte es zum Kombinat Elektronische Bauelemente „Carl von Ossietzky“ gehört. Das Industriemuseum will fast eine ganze Etage anmieten. tor