Potsdam-Mittelmark: Musikschule wird teurer
Ausschuss empfiehlt Gebührenerhöhung
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Potsdam-Mittelmark - Der Bildungsausschuss des mittelmärkischen Kreistages hat mehrheitlich den Weg für eine Erhöhung der Unterrichtgebühren an der Musikschule bereitet. Fünf Abgeordnete votierten am Dienstagabend für die Anhebung der Entgelte, die Linken und die Grünen dagegen.
Ausschussvorsitzender Baldur Martin (Freie Bauern und Bürger) warb für die in zwei Schritten geplante Anhebung. „Nachdem jetzt die festangestellten Lehrer der Musikschule nach Tarif bezahlt werden, wollen wir auch die Honorare der freien Mitarbeiter erhöhen“, so Martin zur Begründung. Auch der Leiter der Musikschul-GmbH, Michael Goldammer, verteidigte die Pläne. „Uns laufen die Lehrer weg, Berlin, aber auch Teltow-Fläming und Potsdam zahlen mehr. Wenn wir die guten Mitarbeiter halten wollen, müssen wir die Honorare angleichen“, so der Schulleiter. Er betonte, dass die Entgelte seit sechs Jahren unverändert geblieben seien. Nun sollen zum Beispiel die Jahresgebühren für eine Unterrichtsstunde mit zwei Teilnehmern von jetzt 408 Euro, auf 432 Euro ab nächstem und auf 450 Euro ab übernächstem Schuljahr steigen (die PNN berichteten). Durch die Anhebung erhofft man, etwa 6 000 Euro monatlich mehr einzunehmen. Die Kreismusikschule hat derzeit 3840 Schüler. Eine endgültige Entscheidung über die Gebührenerhöhung trifft der Kreistag im April. ako
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