Potsdam-Mittelmark: Nabu fordert Abriss der Pfahlbauten
Werder · Petzow - Der Nabu-Kreisverband „Havelland“ hat den ersatzlosen Abriss der illegalen Pfahlbauten im neuen Ferienresort Schwielowsee gefordert. Zudem müsse „unter voller Ausnutzung der gesetzlichen Möglichkeiten“ ein Bußgeld verhängt werden, heißt es in einer Pressemitteilung.
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Werder · Petzow - Der Nabu-Kreisverband „Havelland“ hat den ersatzlosen Abriss der illegalen Pfahlbauten im neuen Ferienresort Schwielowsee gefordert. Zudem müsse „unter voller Ausnutzung der gesetzlichen Möglichkeiten“ ein Bußgeld verhängt werden, heißt es in einer Pressemitteilung. „Bereits die derzeitig genehmigte Bebauung führt zu einer Überformung des Areals sowie zu einer erheblichen Störung der wasserseitigen Sichtbeziehungen und des Landschaftsbildes.“ Darauf habe der Nabu bereits vor drei Jahren im Beteiligungsverfahren aufmerksam gemacht. „Die Zerstörung des Bildes einer hochsensiblen Landschaft, die erhebliche weitere Versiegelung unverbauter Flächen und die Beeinträchtigung der Uferzonen dienen hier nicht dem Allgemeinwohl, sondern allein den privatwirtschaftlichen Interessen des so genannten Investors, die in diesem Fall auf die Erzielung maximalen Profits ohne Rücksicht auf die Belange des Natur- und Landschaftsschutzes gerichtet sind“, heißt es in der seinerzeit abgegebenen Stellungnahme. Den aktuellen Vorgang sehen die Naturschützer als Bestätigung der Einschätzung. „Während andernorts ein illegaler Holzschuppen aus Gründen des Denkmalschutzes abgerissen werden musste, wird bei diesem wirklich gravierenden Verstoß gegen Bau- und Naturschutzrecht allen Ernstes darüber nachgedacht, welche Möglichkeiten der nachträglichen Genehmigung bestehen“, so Nabu-Kreischef Wolfgang Ewert. „Für den Bauherrn darf es in dieser Sache kein Pardon geben, unabhängig davon, ob ein namhafter Touristikkonzern mit von der Partie ist oder nicht.“ PNN
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