Potsdam-Mittelmark: Nach bin Laden-Tod: Keine verschärften Sicherheitsmaßnahmen beim Baumblütenfest
Werder (Havel). Trotz befürchteter Racheaktionen nach der Tötung von Al-Kaida-Chef Osama bin Laden werden die Sicherheitsbestimmungen beim Baumblütenfest in Werder/Havel nicht verschärft.
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Werder (Havel). Trotz befürchteter Racheaktionen nach der Tötung von Al-Kaida-Chef Osama bin Laden werden die Sicherheitsbestimmungen beim Baumblütenfest in Werder/Havel nicht verschärft. Bereits jetzt gebe es zahlreiche Maßnahmen, um die Sicherheit der Besucher zu gewährleisten, sagte Sprecherin Anja Marx am Mittwoch der Nachrichtenagentur dapd. So seien zahlreiche Ordner und Polizisten im Einsatz, außerdem würden stichprobenartig die Taschen der Gäste durchsucht.
Alle Besucher könnten jedoch nicht kontrolliert werden, da das Fest mitten in der Stadt stattfinde und daher nicht eingezäunt sei, räumte Marx ein. „Aber wir können ja keine Glocke über Werder stülpen.“ Die Gefahr, auf dem Baumblütenfest Opfer eines Anschlags zu werden, sei zudem nicht größer als auf dem belebten Berliner Kurfürstendamm, fügte sie hinzu.
Zum dem einwöchigen Fest, das am Samstag begann, erwarten die Veranstalter eine halbe Million Besucher. Nach der Massenpanik bei der Loveparade im Juli 2010 hatte es Kritik an dem Sicherheitskonzept für das Baumblütenfest gegeben. Polizeipräsident Rainer Kann hatte davor gewarnt, dass die zur Inselstadt führende Brücke ähnlich wie der Tunnel in Duisburg zum Flaschenhals bei einer Panik oder bei Rettungsaktionen werden könnte. Daraufhin stellte die Stadt in diesem Jahr eine weitere Ausweich-Brücke für den Notfall zur Verfügung und veränderte das Wegeleitsystem.
dapd/PNN
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