Potsdam-Mittelmark: Nach dem Einbruch angepackt

Nuthetal - 200 Euro hat die Nuthetalerin Barbara Valentin dieser Tage spontan für eine Alarmanlage gespendet. Hintergrund war der am 26. Februar entdeckte Einbruch im Saarmunder Jugendklub, der gerade mit vielen Eigenleistungen, Spenden- und Fördermitteln saniert wird. In den Räumen hinter der Feuerwache Saarmund hatten die Täter eine Spur der Verwüstung hinterlassen. Die neuen Elektroheizkörper waren abgerissen und verbeult, Türen und weitere Gegenstände beschädigt worden.

Eine Alarmanlage wäre sinnvoll, koste aber etwa 1000 Euro und könne noch nicht bezahlt werden, sagte Nuthetals Jugendkoordinatorin Jana Köstel. Sollte es jedoch zu weiteren Hilfsangeboten kommen, könnte der etwas versteckt liegende Klub künftig besser gesichert werden.

Regelmäßig trifft sich hier ein „harter Kern“ von zehn Jugendlichen dienstags von 16 bis 19.30 Uhr hier, betreut von der Jugendkoordinatorin. Zu besonderen Veranstaltungen kommen 15 bis 20 Teilnehmer in das relativ kleine Domizil. Eine Stelle für den Club auf 1-Euro-Basis ist jetzt ausgelaufen, ein neuer Antrag wurde gestellt.

Nach Problemen unter anderem mit eingefrorenen Leitungen war der Klub erst vor einem Jahr wieder eröffnet worden. Teilweise sind die Räume in den vergangenen 18 Monaten schon farbenfroh hergerichtet worden. Neue Fenster, Zwischendecke, Heizkörper und Wanddämmungen konnten aus einer Förderung der Mittelbrandenburgischen Sparkasse von 5000 Euro finanziert werden. Zuletzt reichte das Geld noch für den neuen Kickertisch. Von der Kommune, der Gemeinde Nuthetal, stehen jährlich 1000 Euro zur Verfügung, Strom und Wasser werden finanziert. Im größten Raum müssten nun noch die Wände Farbe bekommen und der Fußboden hergerichtet werden, erklärte Köstel die nächsten Schritte. Aber das Geld sei vorerst alle.

Laut Polizeisprecherin Angelika Christen gebe es noch keine heiße Spur zu den Tätern. Hinweise nimmt die Polizei unter Tel. (0331) 55 08 12 24-26 entgegen.Ute Kaupke

Kontakt zum Klub über Jugendkoordinatorin Jana Köstel unter Tel. (033200) 82 750

Ute Kaupke