Potsdam-Mittelmark: Nachhilfe für armenische Delegation
Nuthetal - Es ging um Budgets, Controlling und viele Zahlen: Eine Delegation aus Armenien informierte sich am vergangenen Dienstag im Nuthetaler Rathaus über den kommunalen Haushalt der Gemeinde. Das teilte jetzt die Nuthetaler Verwaltung mit.
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Nuthetal - Es ging um Budgets, Controlling und viele Zahlen: Eine Delegation aus Armenien informierte sich am vergangenen Dienstag im Nuthetaler Rathaus über den kommunalen Haushalt der Gemeinde. Das teilte jetzt die Nuthetaler Verwaltung mit. Zehn Beamte sowie der Bürgermeister der 20 000 Einwohner großen Stadt Aschtarak bei Jerewan wollten wissen, wie man das kaufmännische Rechnungswesen, die sogenannte Doppik in einer Kommune einführt. Bei dieser Art der Haushaltsführung stehen betriebswirtschaftliche Elemente im Vordergrund. Nuthetal nutzt die doppelte Buchführung seit vier Jahren.
„In Armenien sind Reformprozesse immer sehr mühsam und es fehlt dafür das Geld“, sagte der Bürgermeister aus Aschtarak, Armen Antonyan, bei seinem Besuch in Nuthetal. Besonders sei die Delegation von der Transparenz im Bürgerhaushalt begeistert gewesen. Auch dass Politik und Verwaltung bei der Umstellung des Haushaltsverfahrens früh miteinbezogen werden, wurde gelobt. Doch das Thema den Besuchern mit einfachen Worten zu erklären, sei nicht einfach gewesen: „Es ist sehr komplex, und dann musste das alles noch übersetzt werden“, so Nuthetals Bürgermeisterin Ute Hustig (Linke). Die Präsentation ihres Kämmerers werde jedoch in Zukunft weiterhin genutzt werden. „Wir wollen den neuen Gemeindevertretern, die sich mit dem System nicht so gut auskennen, eine Schulung geben“, so Hustig. Der Kontakt zwischen Nuthetal und der armenischen Delegation kam über das Büro für Verwaltungsmodernisierung in Ziesar zustande, das die armenischen Beamten bei ihrer Haushaltsreform berät. Die Armenier hätten sich gewünscht, mit einer Kommune über die Umsetzung der Reform zu sprechen. es
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