Potsdam-Mittelmark: Nachtflüge am BER: Fakten für die Brusttasche
Stahnsdorf / Potsdam - Vor der Entscheidung des brandenburgischen Parlaments über das Volksbegehren für ein Nachtflugverbot zwischen 22 und 6 Uhr am künftigen Großflughafen in Schönefeld legt eine Bürgerinitiative den Abgeordneten ein Faktenblatt ans Herz. Das Dokument mit Argumenten für das Verbot lasse sich so klein falten, dass es in jede Brusttasche passe und damit nahe am Herzen getragen werden könne, sagten Sprecher der Bürgerinitiative „Stahnsdorf gegen Fluglärm“ am Dienstag.
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Stahnsdorf / Potsdam - Vor der Entscheidung des brandenburgischen Parlaments über das Volksbegehren für ein Nachtflugverbot zwischen 22 und 6 Uhr am künftigen Großflughafen in Schönefeld legt eine Bürgerinitiative den Abgeordneten ein Faktenblatt ans Herz. Das Dokument mit Argumenten für das Verbot lasse sich so klein falten, dass es in jede Brusttasche passe und damit nahe am Herzen getragen werden könne, sagten Sprecher der Bürgerinitiative „Stahnsdorf gegen Fluglärm“ am Dienstag.
Für das Volksbegehren sind mehr als 106 000 Unterschriften gesammelt worden. Es ist damit das erste erfolgreiche Volksbegehren in Brandenburg. Bei 80 000 Unterschriften muss sich der Landtag mit dem Anliegen befassen. Das wird im März der Fall sein. Lehnt das Parlament die Forderung ab, folgt ein Volksentscheid. Die rot-rote Koalition betrachtet ein Nachtflugverbot nur für Schönefeld als Wettbewerbsnachteil und will deshalb eine bundesweite Regelung. Ein Sprecher der Bürgerinitiative betonte, angeregt durch die Argumente sollten Abgeordnete ihre Position überdenken. Ohne Verbot hätten im Jahr 2030 etwa 45 Prozent der brandenburgischen Bevölkerung maximal fünf Stunden Nachtruhe und wären damit gesundheitsschädigendem Fluglärm ausgesetzt. Die Initiative sieht zudem keinen Bedarf und zu hohe Kosten für Nachtflüge. dapd/PNN
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