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Potsdam-Mittelmark: „Naturschutz für Rieselfelder ist überzogen“ Berliner Stadtgüter verärgert über Kreistag

Teltow - Der Kreistag hat die Ruhlsdorfer Rieselfelder am gestrigen Donnerstag zum „Geschützten Landschaftsbestandteil“ erklärt. Das schränkt nach Ansicht der Berliner Stadtgüter die Bewirtschaftung unverhältnismäßig ein.

Teltow - Der Kreistag hat die Ruhlsdorfer Rieselfelder am gestrigen Donnerstag zum „Geschützten Landschaftsbestandteil“ erklärt. Das schränkt nach Ansicht der Berliner Stadtgüter die Bewirtschaftung unverhältnismäßig ein. Ein Drittel der Fläche sei in dem Berliner Energiekonzept als Potenzialfläche für Solaranlagen ausgewiesen, so die Stadtgüter gestern in einer Pressemitteilung. „Erneuerbare Energien sind für ein klimaneutrales Berlin von zentraler Bedeutung.“

Den Stadtgüter gehören als Gesellschaft des Landes rund 16 000 Hektar Land im engeren Verflechtungsraum Berlin-Brandenburg. Dazu zählen 130 Hektar der Ruhlsdorfer Rieselfelder. Die naturschutzrechtliche Unterschutzstellung würde das Aus für Solaranlagen dort bedeuten und erneuerbaren Energien im Landkreis die rote Karte zeigen, wie es in der Mitteilung weiter heißt. „Die Stadtgüter bedauern, dass diese Potenziale nicht mehr zur Verfügung stehen sollen.“

Anders, als sich die Kreistagsvorlage zu dem Thema lese, sei weder Einvernehmen mit den Agrar-Pächtern noch mit den Stadtgütern gesucht worden. Aktuell werden die Flächen durch Landwirte genutzt. Auf Teilflächen wurden Hecken und Obstbaumreihen angelegt. Der Einklang von Natur und Landwirtschaft sei gegeben.

Irritiert zeigen sich die Stadtgüter auch über die Aussage, dass „es sich zeigen wird, ob dann Windkraftanlagen möglich sind“. Eine Nutzung für Windräder habe nie zur Diskussion gestanden. hkx

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