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Potsdam-Mittelmark: Naturschutz: Kritik an der Koalition

Potsdam-Mittelmark - Nach dem geschlossenen Rücktritt des bisherigen Naturschutzbeirates in Potsdam-Mittelmark hat die Fraktion der Grünen heftige Kritik an der Kreistagskoalition geübt. Wie berichtet, hatte sich der Beirat demonstrativ zurückgezogen, nachdem mehrere langjährige Vertreter bei der Neubesetzung durch den Kreisausschuss zu Stellvertretern degradiert wurden.

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Potsdam-Mittelmark - Nach dem geschlossenen Rücktritt des bisherigen Naturschutzbeirates in Potsdam-Mittelmark hat die Fraktion der Grünen heftige Kritik an der Kreistagskoalition geübt. Wie berichtet, hatte sich der Beirat demonstrativ zurückgezogen, nachdem mehrere langjährige Vertreter bei der Neubesetzung durch den Kreisausschuss zu Stellvertretern degradiert wurden. Stattdessen hätten die Koalitionäre von CDU, Freien Bauern und Bürgern (FBB) und SPD nun je einen Vertreter in denBeirat geschickt, mit der Option, Parteiinteressen zur Geltung zu bringen, so die Grünen. Die neuen Mitglieder seien keine ausgewiesenen Fachexperten. „Wir sehen darin eine Abkehr von der bewährten unabhängigen Beratung der Unteren Naturschutzbehörde (UNB) im Sinne der Minimierung von Eingriffen in Natur und Landschaft und damit der Bewahrung der natürlichen Grundlagen unseres Ökosystems“, heißt es in einem Offenen Brief der Grünen an Landrat Wolfgang Blasig (SPD). Notwendig wäre ein Beirat, der der Naturschutzbehörde gerade in kritischen Momenten den Rücken stärke, um ausgewogene Entscheidungen herbeizuführen. Der Landrat wird aufgefordert, seiner Weisungskompetenz nachzukommen und eine Neuberufung des Naturschutzbeirates frei von Parteiinteressen durchzusetzen. ldg

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