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Potsdam-Mittelmark: Nein zu Casino am Hotel „Stadt Leipzig“

Nuthetal – Dem Ansinnen, die Nebengebäude des Hotels „Stadt Leipzig“ in Saarmund zur Spielhalle auszubauen, ist jetzt eine klare Absage erteilt worden. Der Ortsentwicklungsausschuss der Gemeinde Nuthetal reagierte damit jetzt auf eine Voranfrage der „Tamax Immobilien- und Beteiligungsgesellschaft“, der das gesamte Objekt Am Markt 5 seit zwei Jahren gehört.

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Nuthetal – Dem Ansinnen, die Nebengebäude des Hotels „Stadt Leipzig“ in Saarmund zur Spielhalle auszubauen, ist jetzt eine klare Absage erteilt worden. Der Ortsentwicklungsausschuss der Gemeinde Nuthetal reagierte damit jetzt auf eine Voranfrage der „Tamax Immobilien- und Beteiligungsgesellschaft“, der das gesamte Objekt Am Markt 5 seit zwei Jahren gehört. Zu zentral sei die Lage für eine solche Nutzung, hieß es. Die Eigenarten des Gebietes im Ortskern müssten berücksichtigt werden, besonders in der Annahme, dass Nachtbetrieb vorgesehen sei.

Laut Voranfrage sollten zwei Bereiche der Nebengebäude mit je 200 Quadratmetern Fläche zum Spielbetrieb mit Automaten und Billard ausgebaut werden. Mit dem Erlös sollte die Sanierung gestartet werden und in Etappen weiter refinanziert werden. Die Sanierung in einem Ritt zu kreditieren sei nicht drin, wie es seitens des Investors hieß.

Die Tamax GmbH hatte das Haus damals übernommen, um es wieder herzurichten und es dann zu vermieten, zu verpachten oder auch an einen Endinvestor zu verkaufen. Alles sei möglich, hieß es seitens des Unternehmens, aber für dieses immense Vorhaben sei Unterstützung nötig. Tamax-Geschäftsführer Dietrich Tank hatte das Investitionsvolumen auf 1,5 bis 2 Millionen Euro geschätzt. Der lange Leerstand führte über Jahrzehnte zu erheblichen Gebäudezerstörungen und -schäden, seit Februar vergangenen Jahres steht das gesamte Objekt komplett unter Denkmalschutz. Nach Fördermöglichkeiten wird zurzeit gesucht. Zum Objekt gehören neben dem Hauptgebäude, das vermutlich bereits 1848 erbaut wurde, samt Kelleranlage auch der Saalanbau, die Kegelbahn und der ehemalige Pferdestall. Allein die Kellergewölbe waren ab 1996 als interessantester Teil des Objektes gesichert worden. kau

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