Potsdam-Mittelmark: Nette Töne von O2
Unternehmen hilft Kita „Teltower Rübchen“
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Teltow - Gestern war ein wichtiger Tag für die Knirpse der Kita „Teltower Rübchen“. So etwas wie ein Geburtstag, vermuteten anfangs einige, als sie die vielen Erwachsenen sahen. „Wir bekommen heute einen großen Scheck von der Firma O2“, erklärte ihnen Kitaleiterin Birgit Adebahr und da entschlüpfte dem fünfjährigen Nico spontan: „Can do“.
Über diesen Zwischenruf freuten sich besonders die O2-Vertreter Bernd Holter und Frank Fritzsche, die einen 370-Euro-Scheck überreichten, um die Balkonsanierung der Kita zu unterstützen. Denn die knappen Haushaltsmittel des Eigenbetriebes reichen dafür nicht, weshalb sich Eltern und Erzieher entschlossen auf Sponsorensuche begaben. Bei dem Teltower Mobilfunkunternehmen stießen sie auf offene Ohren. Da zu Weihnachten immer viele Präsente in der Geschäftsleitung eintreffen, wie Frank Fritzsche berichtete, entschied man sich diesmal, alles unter den Mitarbeitern zu versteigern. Der gesamte Erlös kam der Kita-Aktion zugute und obendrein erhielt jedes der rund 70 Kinder noch eine süße Überraschung. Außerdem versprachen die O2-Vertreter, dass sie im Rahmen eines Projektes den Kindern auch mal das Unternehmen zeigen möchten.
Gefreut haben sich aber auch die Eltern, von denen gestern einige extra gekommen waren. Jessica Geh, deren beide Kinder die Kita „Teltower Rübchen“ besuchen, berichtete, dass es seit einem Jahr viele sichtbare Veränderungen in der Kita gebe. Beispielsweise die Fühlwände aus verschiedenen Stoffen und Materialien. Neben dem Theaterraum sei nun auch ein kleines Atelier entstanden, außerdem gebe es einen Musikraum, ein Labor und eine kleine Werkstatt zum Forschen und Entdecken. Sogar ein kleines Büro mit Schreibtischen und Schreibmaschine wurde eingerichtet. Um die Kinder vielfältig anzuregen, sei auch die Treppe mit großen farbigen Zahlen beklebt worden und schon ihr zweijähriger Sohn zähle bereits jeden Morgen: „Eins, zwei, vier.“
Das Engagement habe auch die Eltern aktiviert, so Jessica Geh. Sie selbst ist Bauingenieurin und habe die Kosten für die Balkonsanierung ermittelt. Das sind für den Abbruch der Balkonbrüstung, den Einbau neuer Fenster, für Fußboden und Beleuchtung rund 20 000 Euro. Bereits im letzten Jahr gab es eine Spende von der Hautarztpraxis Radeck, ebenso kam nach einem Lampionumzug ein spontaner Elternbeitrag von 154 Euro zusammen. Der Balkon, der aus Sicherheitsgründen noch gesperrt ist; soll einmal Kinderrestaurant werden, in dem die Knirpse ihre täglichen Mahlzeiten einnehmen können, was vorläufig noch in den Gruppenräumen geschieht. KiG
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