zum Hauptinhalt

Potsdam-Mittelmark: Neue Drehleiter für die Feuerwehr Beim Großbrand in Teltow fehlte sie

Stahnsdorf - Beim Großbrand in der Teltower Oderstraße in der Nacht zum 27. Mai war es zum Problem für die Stahnsdorfer Feuerwehr geworden: „Männer waren wir genug“, sagte Ortswehrführer Sebastian Diwiszek den Stahnsdorfer Gemeindevertretern auf ihrer jüngsten Sitzung.

Stand:

Stahnsdorf - Beim Großbrand in der Teltower Oderstraße in der Nacht zum 27. Mai war es zum Problem für die Stahnsdorfer Feuerwehr geworden: „Männer waren wir genug“, sagte Ortswehrführer Sebastian Diwiszek den Stahnsdorfer Gemeindevertretern auf ihrer jüngsten Sitzung. „Was fehlte, war eine Drehleiter.“ Nun soll der Mangel beseitigt werden. Die Stahnsdorfer Wehr erhält ein neues Drehleiterfahrzeug. Das alte war vor Monaten ausgefallen.

Lange hatten die Gemeindevertreter über die 270 000 Euro teure Investition debattiert. Als „Spielzeug für die Kameraden“ war die Leiter zuvor in den Ausschüssen abgeschmettert worden. Denn neben der neuen Drehleiter wird in Stahnsdorf auch ein neues Tanklöschfahrzeug gebraucht. Das Geld schien einigen für den Löschlaster besser angelegt. Schließlich verfügten umliegende Kommunen wie Teltow, Kleinmachnow oder Potsdam über Drehleitern, wie es hieß. Sie könnten im Notfall helfen.

„Weit gefehlt“, erklärte Ortswehrführer Diwiszek. Die Kleinmachnower Drehleiter sei für einige Einsätze zu groß und ungeeignet. Die Teltower Leiter werde schon seit Wochen repariert und die Potsdamer hätten lange Anfahrtswege. „Man kann den Brandschutz nirgendwohin verkaufen“, sagte Diwiszek. Die Gemeinde benötige bei der großen Zahl von Einwohnern laut Richtlinien des Innenministeriums eine eigene Leiter. Engpässe wie beim Teltower Brand müssten verhindert werden. Sogar aus Berlin und Belzig hätten Fahrzeuge zum Großbrand anrücken müssen. „Unser Tankfahrzeug fährt noch zwei bis drei Jahre, wir sollten jetzt eine Drehleiter kaufen“, sagte Diwiszek.

Einstimmig folgten die Gemeindevertreter am Ende dem Appell. Für 270 000 Euro soll nun ein gebrauchtes aber wiederaufbereitetes Fahrzeug angeschafft werden. Ein Großteil des Geldes soll aus Konjunkturmitteln finanziert werden. Knapp 42 000 Euro hat die Gemeinde selbst zu tragen. Im Jahr 2012 soll dann über ein neues Tanklöschfahrzeug entschieden werden. Tobias Reichelt

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
console.debug({ userId: "", verifiedBot: "false", botCategory: "" })