Potsdam-Mittelmark: Neue Einbruchserie in Wilhelmshorst Polizei benennt ihre Arbeitsschwerpunkte
Michendorf - Zwei Probleme beschäftigen zurzeit die Polizei in Michendorf: Seit November vergangenen Jahres gibt es in Wilhelmshorst eine Einbruchsserie und nach Michendorf werden die Beamten immer wieder gerufen, um am Bahnhof Ansammlungen von Jugendlichen aufzulösen. Die Leiterin der Polizeiwache Beelitz, Solweig Bohn, berichtete am Montagabend im Hauptausschuss über die Polizeiarbeit in der Großgemeinde.
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Michendorf - Zwei Probleme beschäftigen zurzeit die Polizei in Michendorf: Seit November vergangenen Jahres gibt es in Wilhelmshorst eine Einbruchsserie und nach Michendorf werden die Beamten immer wieder gerufen, um am Bahnhof Ansammlungen von Jugendlichen aufzulösen. Die Leiterin der Polizeiwache Beelitz, Solweig Bohn, berichtete am Montagabend im Hauptausschuss über die Polizeiarbeit in der Großgemeinde.
Im Hinblick auf die Einbrüche konnte Bohn nur knappe Angaben machen – die Ermittlungen dauern noch an. Konkrete Fälle tauchen aber immer wieder in den Polizeiberichten auf, so hatte es bereits Anfang November einen Einbruch in ein Haus An der Aue gegeben, Mitte Dezember gab es zwei weitere Fälle: An der Aue und am Goetheplatz. Am 4. Januar wurde ein versuchter Einbruch gemeldet, der zuletzt gemeldete trug sich am vergangenen Wochenende zu. Hierbei wurde die Eingangstür aufgebrochen, das Haus durchwühlt und Computer sowie Bargeld gestohlen. Die Bürger wurden bereits beraten: Zwei Mal stand das Infomobil der Polizei in der vergangenen Woche in Wilhelmshorst und informierte über Sicherungsmöglichkeiten.
Im Hinblick auf die Ansammlungen von Jugendlichen am Bahnhof arbeite die Polizei eng mit dem Ordnungsamt zusammen. „Denn wir können nur Platzverweise aussprechen – und dann ziehen sie an andere Orte weiter“, erläuterte Bohn. Der nächste Treffpunkt liege am Wolkenberg-Gymnasium. Es handle sich dabei um 25 bis 30 Jugendliche, die hier unter entsprechendem Lärmpegel Alkohol trinken. Dadurch werden Passanten und Anwohner „verunsichert“, so Bohn weiter. Man müsse Angebote schaffen, welche diese Jugendlichen auch annehmen.
Im Moment wird über die Einstellung eines Streetworkers in der Großgemeinde diskutiert, da die beiden Jugendsozialarbeiterinnen mit der Betreuung der beiden Jugendclubs und vier Jugendtreffs in den Ortsteilen zeitlich mehr als ausgelastet sind. Der Hauptausschuss war zumindest nicht abgeneigt. „Die Jugendlichen ziehen sich an solche Treffpunkte zurück, weil sie in den Clubs keinen Alkohol trinken dürfen“, sagte Sozialarbeiterin Sandra Hennig. Eine „aufsuchende Betreuung“ wäre demnach also eine mögliche Lösung. lä
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