Potsdam-Mittelmark: Neue Kanuanleger in Schwielowsee Ortsbeiräte befürworten Gelbe Wellen an Havel

Schwielowsee - Schwielowsee wird zur nächsten Saison neue Anlegeplätze für Wasserwanderer bekommen: An der Ziegelscheune in Caputh, dem Haus Tilia in Ferch und dem Bootsverleih an der Baumgartenbrücke sollen „Gelbe Wellen“ mit dem Piktogramm für Kanufahrer installiert werden. Solche Zeichen sollen darauf aufmerksam machen, dass Kanufahrer willkommen sind und anlegen können. In den Ortsbeiratssitzungen in dieser Woche gab es Zustimmung für diese vom Rathaus eingereichten Vorschläge.

Für einen vierten Vorschlag gab es keine Mehrheit: einen Kanuanleger an der Haveltreppe des Caputher Gemündes. Der Platz sei durch den Spielplatz am Ufer, den Tourismusbetrieb und den starken Bootsverkehr zu eng, wie es in der Caputher Ortsbeiratssitzung hieß. Das Wasser- und Schifffahrtsamt hatte auf Rathausnachfrage allerdings keine Bedenken dagegen angemeldet. Abschließend wird in der Gemeindevertretung entschieden.

Bürgermeisterin Kerstin Hoppe (CDU) betonte, dass die Vorschläge ohnehin nicht in Stein gemeißelt sind. „Das Rathaus hat nach Grundstücken gesucht, die der Gemeinde gehören“, betonte sie. Jedem Gewerbetreibenden stehe es frei, auch selbst Kanutouristen willkommen zu heißen, ob am Campingplatz Himmelreich oder an der Fercher Seewiese. Ähnlich argumentiert der Fercher Ortsvorsteher Roland Büchner. „Ich glaube nicht, dass jemand weggeschickt wird, wenn er an der Seewiese oder am Strandbad sein Kanu anlegt“, so Büchner. Letztlich würden sich die Wasserwanderer Anlegestellen suchen, an denen die touristische Infrastruktur stimmt. „In Caputh wird das auch in Zukunft eher das Gemünde als die Ziegelscheune sein“, glaubt er. hkx