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Landesbetrieb Straßenwesen: Neue Landstraße nach Stahnsdorf kommt

Im Herbst soll die Vorbereitung für den Bau der Landesstraße 77 beginnen. Außerdem saniert der Landesbetrieb Straßenwesen in diesem Jahr zwei wichtige Ortsdurchfahrten in Teltow und Beelitz. Ein Überblick.

Von Enrico Bellin

Stand:

Autofahrer, die in Stahnsdorf und Teltow auf die neue L40 fahren wollen, werden dafür in absehbarer Zeit eine Variante mehr haben: Ende des Jahres soll die Bauvorbereitung für die neue Landesstraße 77 vom Stahnsdorfer Hof vorbei am Gewerbegebiet Greenparc bis zur Landesstraße 40 beginnen, wie Frank Schmidt vom Landesbetrieb Straßenwesen den PNN mitteilte. Für den dreieinhalb Kilometer langen Neubau werden rund acht Millionen Euro eingeplant. Auch sonst baut der Landesbetrieb Straßenwesen in diesem Jahr in vielen Teilen des Landkreises. Ein Überblick.

REGION TELTOW

In Teltow werden die Arbeiten zur Erneuerung der Ruhlsdorfer Straße fortgeführt, sobald der Frost aus dem Boden heraus ist. Zwar ist die Straße derzeit schon zwischen dem Ruhlsdorfer Platz und der Gonfrevillestraße gesperrt, dort werden aber nur Leitungsarbeiten durchgeführt. Ab Mai sollen die eigentlichen Baumaßnahmen für die Erneuerung der Straße beginnen. Auch auf dem Abschnitt zwischen der Gonfrevillestraße und dem Pflanzen- Kölle-Markt sollen die Arbeiten dann richtig losgehen, die bereits bestehende halbseitige Sperrung bleibt bestehen. Der Bauabschnitt soll in diesem Jahr fertig werden, anschließend wird der restliche Straßenteil erneuert. Im Herbst sollen dann die Baumfällungen für die neue Landesstraße 77 beginnen. Wie berichtet wurde sie bereits gemeinsam mit dem Bau der Landesstraße 40 zwischen Potsdam und der B101 geplant, da nach Ansicht des Landesbetriebes Straßenwesen der Güterfelder Damm und die Ruhlsdorfer Straße nicht den ganzen Verkehr in Richtung Süden aufnehmen können. Frank Schmidt zufolge sollen die eigentlichen Bauarbeiten dann im Frühjahr 2018 beginnen. Sie werden in zwei Abschnitte unterteilt: Zwischen der Ruhlsdorfer Straße und dem neuen Kreisverkehr am Gewerbegebiet wird die Straße sechseinhalb Meter breit. An der Quermathe und dem Enzianweg soll es Kreisverkehre geben. An beiden Seiten sind Geh- und Radwege geplant. Im zweiten Abschnitt zwischen dem Gewerbegebiet und der Landesstraße 40 wird die Straße acht Meter breit. Auf der westlichen Seite ist ein Radweg vorgesehen. Die Einmündung in die Schnellstraße erfolgt über ein Netz aus mehreren Überführungen. Auch die alte Landesstraße 40 wird mit angebunden, da dort langsamere Fahrzeuge fahren müssen. Wie lange die Arbeiten insgesamt dauern, ist noch unklar.

REGION WERDER(HAVEL)/BEELITZ

An der Landesstraße 88 in den Beelitzer Heilstätten finden derzeit schon erste Arbeiten an Leitungen statt. Ab Ende der Frostperiode soll dann die Erneuerung der Landesstraße durch den Ort beginnen. Dabei wird die Straße wie berichtet halbseitig gesperrt. Nur für eine kurze Zeit muss der Verkehr komplett umgeleitet werden, wenn die Fahrbahndecke im Bahntunnel erneuert wird. Der genaue Zeitpunkt dafür steht allerdings noch nicht fest. Die Arbeiten kosten eineinhalb Millionen Euro und dauern voraussichtlich bis zum Sommer 2018 an. Im Herbst wird im unteren Teil der Straße zwischen Fichtenwalde und Klaistow mit Rodungsarbeiten für einen Radweg begonnen. Der Bau soll dann in 2018 erfolgen und etwa 400 000 Euro kosten. Wann die Verlängerung nach Werder (Havel) gebaut wird, ist Frank Schmidt zufolge noch unklar. Die Vermessungsarbeiten für den Weg parallel zur Landesstraße 90 in den Werderaner Ortsteil Glindow seien abgeschlossen. Es fehle aber noch der Überblick, wie viele Grundstücke für den Radwegbau angekauft werden müssen. Radfahrer zwischen den Mittelzentrumspartnerstädten Beelitz und Werder müssen deshalb auch weiterhin einen Umweg über Ferch fahren, wenn sie nicht auf der vielbefahrenen Landstraße – die zudem ein Autobahnzubringer ist – unterwegs sein wollen. Fest steht hingegen der Startzeitpunkt mehrerer Baustellen an der Bundesstraße 1: Wegen Arbeiten am Trinkwassernetz ist ab Ende Februar mit Einschränkungen zwischen dem Glindower Eck und der Brandenburger Straße zu rechnen. Am 27. Februar sollen die Arbeiten am nördlichen Gehweg beginnen. Zwischen dem 10. und dem 21. April muss dann eine Fahrbahn gesperrt werden, der Verkehr wird durch eine Ampelschaltung geregelt. Wer in Richtung Brandenburg/Havel unterwegs ist, muss sich ab Mai auf Umwege gefasst machen: Dann wird die Bundesstraße zwischen Groß Kreutz und Groß Kreutz/Ausbau für sechs Wochen voll gesperrt. In diesem Zeitraum wird die Straße komplett erneuert, auch der Radweg wird saniert. Die Umleitung erfolgt über Damsdorf, Trechwitz und Schenkenberg.

NUTHETAL

An der Landesstraße 79 zwischen Potsdam und Ludwigsfelde werden in Philippsthal und Nudow ab Mai die Kreisverkehre erneuert. Dem Chefplaner des Landesstraßenbetriebes zufolge müssen dort sowohl die Fahrbahnen erneuert werden als auch die Borde, auf denen Radfahrer in den Kreisel hineingeleitet werden. Neben den Kreisverkehren sollen Baustraßen angelegt werden, auf denen die Baustellen größtenteils umfahren werden können. Da man von den Provisorien aber nicht auf jeden Abzweig kommt, werden Umleitungen ausgeschildert. Die Kreisverkehre sollen nacheinander erneuert werden, die Dauer der Arbeiten ist auf etwa zwei Monate veranschlagt.

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