Potsdam-Mittelmark: Neue Rettungswache für Werder
Gebäude soll im Herbst in Betrieb gehen
Stand:
Potsdam-Mittelmark - Die Grundplatte ist gelegt, an der Adolf-Damaschke-Straße sind Bauarbeiter zu sehen – die neue Rettungswache in Werder nimmt langsam Gestalt an. Das Gebäude, das die Werderaner Haus- und Grundstücksgesellschaft HGW baut und später an den Landkreis Potsdam-Mittelmark vermietet, soll im Herbst 2013 in Betrieb gehen. Wie berichtet bietet die derzeitige Rettungswache in der Bernhard-Kellermann-Straße aus Sicht des Landkreises nicht genügend Platz, außerdem führt die Ausfahrt aus der Straße auf die stark befahrene Kreuzung Unter den Linden besonders beim Baumblütenfest zu Verzögerungen im Einsatzfall. Insgesamt fünf Rettungswagen sind in Werder (Havel) stationiert.
Die Wache in Werder ist der erste von vier Neubauten, die derzeit beim Kreis angegangen werden. In Brück soll die 435 000 Euro teure neue Wache an der B 246 bis zum Ende dieses Jahres eröffnet werden, hofft Alexander Engel, Fachdienstleiter für Katastrophenschutz und Rettungswesen im Landkreis. Der Bauantrag ist gestellt. Damit sollen sich nicht nur die Bedingungen für die Mitarbeiter verbessern, auch ein Provisorium wird abgelöst: Nachdem in einem Gutachten 2011 ermittelt worden war, dass die Rettungskräfte nicht überall im Kreis binnen 15 Minuten am Unglücksort eintreffen können, wurde eine 14. Rettungswache des Kreises mit einem Rettungswagen zunächst bei der Bundeswehr-Feuerwehr in Kloster Lehnin eingerichtet.
Auch der Umzug der Langerwischer Wache nach Michendorf soll zum Jahreswechsel vollzogen sein. Wie berichtet ist ein Rettungswagen derzeit bei der Langerwischer Feuerwehr untergestellt, ein weiterer steht vor dem Gebäude. Die für drei Einsatzfahrzeuge geplante Halle in Michendorf soll auf einem Grundstück zwischen Teltower Straße und Netto-Markt entstehen.
Von der ursprünglichen Idee, den Neubau in der Nähe des Michendorfer Bahnhofs zu errichten, ist der Kreis abgekommen – er hätte die Fläche von der Gemeinde erwerben müssen. Erwerben muss die Gemeinde allerdings das dritte Auto für das Michendorfer Haus – einen Ersatz-Rettungswagen.
Noch in Gesprächen befindet sich der Kreis wegen eines Neubaus in Treuenbrietzen. Wie schon die DDR-Charme versprühende Rettungswache soll auch der Ersatzbau auf dem Gelände des Krankenhauses entstehen. Auch wenn Engel hier noch keinen Termin nennen kann – fest steht, dass dann vorerst keine weiteren Neubauten in diesem Bereich anstehen. Ingmar Höfgen
Ingmar Höfgen
- showPaywall:
- false
- isSubscriber:
- false
- isPaid: