Potsdam-Mittelmark: Neue Sporthallen für Werder Zwei sichere Projekte und ein Wunsch aus Glindow

Werder (Havel) - Grünes Licht hat der Kreistag am Donnerstagabend für den Neubau einer Sporthalle am Oberstufenzentrum Werder gegeben. Einstimmig votierten die Abgeordneten dafür, noch in diesem Jahr mit dem Bau zu beginnen. Vorbild ist die neue Turnhalle des Michendorfer Gymnasiums, die in diesem Jahr fertig wird. Die Zweifeld-Halle wird voraussichtlich 2,5 Millionen Euro kosten, auf eine Zuschauertribüne wie in Michendorf wird allerdings verzichtet.

Gleichzeitig errichtet die Stadt eine neue Sporthalle für das Ernst-Haeckel-Gymnasium (PNN berichteten). Diese Zweifeld-Halle wird 3,2 Millionen Euro kosten, Zuschauerränge bekommen und für alle Sportarten geeignet sein. Vorbild ist die Turnhalle der Eigenherd-Schule in Kleinmachnow, die Kosten trägt komplett die Stadt Werder als Schulträger. Beide Neubauten sollen zum Schuljahr 2009/2010 fertig werden. Wenn die Hallen nicht von den Schulen benötigt werden, sollen sie auch für den Vereins- und Freizeitsport zur Verfügung stehen.

Geht es nach dem Willen der Glindower, könnte bald auch ein drittes Werderaner Sporthallen-Projekt hinzukommen. Auf seiner jüngsten Sitzung hat sich der Ortsbeirat für eine Modernisierung und Sanierung des Glindower Hallenbaus ausgesprochen. Das Gebäude aus dem Jahr 1961 entspreche in seiner jetzigen Form und auch in der Größe nicht mehr den Normen für den Schulsport, hieß es. Zudem würden die Kapazitäten nicht ausreichen, um den Bedarf aller Glindower Vereine zu decken. Mit einem Kostenaufwand von etwa 500 000 Euro wäre es möglich, in Glindow eine „kleine attraktive Sporteinrichtung zu schaffen“, heißt es in einem Papier des Ortsbeirats. Nun bleibt abzuwarten, wie sich die Werderaner Stadtverwaltung und die Stadtverordneten zum Wunsch aus dem Ortsteil Glindow positionieren. ldg