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Potsdam-Mittelmark: Neue Töne für Beethovenwald CDU stellt Antrag

gegen eine Bebauung

Stand:

Stahnsdorf - Wende am Stahnsdorfer Beethovenwald: Die CDU-Fraktion wird in der nächsten Sitzung der Gemeindevertretung beantragen, das innerörtliche Waldstück im Vorentwurf des Flächennutzungsplans (FNP) als Wald auszuweisen.

Ausgerechnet die CDU, werden nicht wenige in Stahnsdorf sagen, die sich für den Erhalt des Wäldchens engagiert haben. Galten doch die Christdemokraten als diejenigen, die eine von den Eigentümern der Flurstücke gewünschte Umwandlung des Areals in Bauland befürworteten. Doch schüttelt man bei der CDU den Kopf: „Es war nie beabsichtigt, das Beethovenwälchen zu vernichten“, begründen sie in ihrer Beschlussvorlage. Man habe lediglich für einen Kompromiss plädiert: Die Eigentümer sollten einen Teil der Flächen verwerten können, der restliche Baumbestand sollte erhalten bleiben. Doch wäre der „Rest“ des Waldes so klein gewesen, dass ihn die Genehmigungsbehörden nicht mehr für schutzwürdig befunden hätten. Somit hätte auch der übrig gebliebene Baumbestand bei Antragsteller der Eigentümer als Baufläche ausgewiesen können. „Mit dieser Entscheidung ist die Basis für einen Kompromiss nicht mehr gegeben“, erkennt nunmehr die CDU-Fraktion.

Schon während der Beratung zum FNP-Vorentwurf habe die CDU deutlich gemacht, dass die Stellungnahme der Behörden und anderer Träger öffentlicher Belange Einfluss auf die abschließende Meinungsbildung haben werden. Zunächst hatte die CDU-Fraktion dafür plädiert, eine teilweise Bebauung des Beethovenwaldes zu erlauben. Damit positionierte sie sich nicht nur gegen Teile der Bevölkerung, allen voran der Bürgerinitiative zum Erhalt des Waldes. Auch die Verwaltung vertrat die Meinung, das Areal für eine Bebauung nicht freizugeben. pek

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