Potsdam-Mittelmark: Neue Verträge für Betreiber des Rettungsdienstes
Potsdam-Mittelmark - Kontinuität ist angesagt. Der Landkreis hat die Aufgabe des Rettungsdienstes für die nächsten Jahre wieder an die bisherigen Betreiber der momentan 14 Wachen vergeben.
Stand:
Potsdam-Mittelmark - Kontinuität ist angesagt. Der Landkreis hat die Aufgabe des Rettungsdienstes für die nächsten Jahre wieder an die bisherigen Betreiber der momentan 14 Wachen vergeben. Am gestrigen Montag wurden im Landratsamt Bad Belzig die Verträge mit dem Deutschen Roten Kreuz, der Promedica Rettungsdienst GmbH und den Johannitern unterschrieben. Am 20. Juni hatte der Kreistag einen entsprechenden Vergabevorschlag der Verwaltung befürwortet. Dem Beschluss war eine mehrmonatige kontroverse Debatte vorangegangen, bei der auch die Kommunalisierung des Rettungsdienstes diskutiert wurde. Dafür hatte sich vor allem die Fraktion der Linken und einige Abgeordnete der SPD starkgemacht (PNN berichteten).
Vizelandrat Christian Stein (CDU) sagte am Montag, dass es für ihn eine Beruhigung sei, den Rettungsdienst in den nächsten Jahren in geübten und bewährten Händen zu wissen. Gleichzeitig bedankte er sich für die zuverlässige Arbeit in den vergangenen Jahren. Da die alten Anbieter auch die neuen sind, zeigte sich Stein davon überzeugt, dass die gute Zusammenarbeit wie vertraglich vereinbart mindestens bis zum 31. Dezember 2018 fortgesetzt werde, mit der einmaligen Verlängerungsoption um weitere fünf Jahre. „Dies ist für unsere Kolleginnen und Kollegen eine gute Nachricht und schafft vor allem in puncto Arbeit Sicherheit“, sagte Ingo Lender, Geschäftsführer der Promedica Rettungsdienst GmbH.
Für die Vergabe hatte die Verwaltung die Aufträge in vier Lose unterteilt und die Kandidaten nach einem Punktesystem bewertet. Die Linken bezeichneten es als eine falsche Entscheidung, den Rettungsdienst nicht zu kommunalisieren. Andere Kreise seien diesen Weg gegangen, würden höhere Gehälter zahlen und seien nun im Vorteil, wenn es darum gehe, qualifiziertes Personal zu gewinnen, hatte der Kreisschef der Linken, Wolfgang Erlebach, erklärt.ldg
- showPaywall:
- false
- isSubscriber:
- false
- isPaid: