Potsdam-Mittelmark: Neuer Bahnübergang in Caputh geplant

Schwielowsee · Caputh - Der Bahnübergang Caputh soll nach weniger als zehn Jahren schon wieder erneuert werden. Ursache ist die Neufassung des Eisenbahnkreuzungsgesetzes, wie es in der jüngsten Verkehrsausschusssitzung hieß. Die unmittelbar hinter den Schranken zum Gemünde abbiegende Sandstraße entspreche nicht mehr den Sicherheitsbestimmungen, sagte Ordnungsamtsleiter Markus Zeeb. „Wenn ein Müllauto ortsauswärts rechts abbiegt oder aus der Straße zurückstößt, wenn gerade die Schranke schließt, könnte das zu Unfällen führen“, beschrieb er die Befürchtungen der Bahn. Durch die Verlagerung des Gehwegs ortsauswärts in Richtung Gleisanlage soll Platz für solche Manöver geschaffen werden, auch neue Schranken sind geplant. Die Gesamtkosten liegen bei etwa 450 000 Euro. Für die Verlegung des Gehwegs muss die Gemeinde aufkommen, voraussichtlich in Höhe von 25 000 Euro. Zeeb hofft auf Fördermittel. Voraussichtlich soll der Umbau im Jahr 2009 erfolgen. Auch die Bahnanlage am Gaisberg (Petzinsee Richtung Pirschheide) hat laut geänderter Gesetzgebung Sicherheitsmängel, wobei bei der Sitzung nicht ganz klar wurde, worum es sich handelt. Hier ist in den nächsten Jahren ebenfalls ein Umbau vorgesehen. Die anteiligen Kosten werden wohl höher ausfallen, denn hier muss die Gemeinde auch anteilig für die Schrankenanlage aufkommen. Grund: Die Schwielowseestraße in Caputh ist eine Kreisstraße, am Gaisberg handelt es sich um eine kommunale Straße. Wie hoch die Unfallgefahr ist, wenn die Schranke bei durchfahrendem Zug gar nicht gesperrt ist, wurde im Verkehrsausschuss nicht erläutert. Genau dieser Fall ist bei einem Zwischenfall vor zwei Jahren eingetreten, nur durch viel Glück ist nichts passiert. hkx