Potsdam-Mittelmark: Neuer Betrieb für Messtechnik eingeweiht Endress und Hauser setzt auf Standort Stahnsdorf

Stahnsdorf - Der Messtechnikhersteller Endress und Hauser hat am Freitag offiziell seine neue Betriebsstätte im Stahnsdorfer Gewerbegebiet direkt neben dem Postverteilzentrum eingeweiht. In Stahnsdorf wolle das traditionsreiche Familienunternehmen die Forschung und Entwicklung sowie die Produktion von Silizium-Drucksensoren weiter vorantreiben, kündigte Vorstandschef Klaus Endress an. Verwendet werden sie vor allem für das Messen von Füllständen in der chemischen Industrie sowie in der Nahrungs- und Genussmittelbranche. Wie berichtet, hatte im Mai vergangenen Jahres ein Großbrand die bisherigen Betriebsräume in der Teltower Oderstraße zerstört. Zu diesem Zeitpunkt war jedoch bereits mit dem Neubau in Stahnsdorf begonnen worden – Ende 2009 konnte er bezogen werden. Die Investitionssumme betrug laut Geschäftsführer Matthias Altendorf 8,5 Millionen Euro. Beschäftigt werden 64 Mitarbeiter, davon elf im Bereich von Forschung und Entwicklung sowie sieben Auszubildende. Hervorgegangen ist die Betriebsstätte von Endress und Hauser aus einem Teil des ehemaligen Geräte- und Reglerwerkes Teltow (GRW). Schon seit 1977 wurden dort Drucksensoren auf Grundlage von Silizium-Halbleitern entwickelt und produziert. 1994 kaufte Endress und Hauser den ausgegliederten Bereich der Druckmesstechnik. Heute biete die Region Teltow mit ihrem Netzwerk von Forschungseinrichtungen, Instituten und Zulieferern hervorragende Bedingungen für diese Branche, sagte Altendorf bei der Eröffnung, zu der auch Landrat Wolfgang Blasig (SPD) und Stahnsdorfs Bürgermeister Bernd Albers (BfB) begrüßt wurden.

Weltweit zählt die Firmengruppe Endress und Hauser 8400 Beschäftigte. Der Hauptsitz befindet sich im badischen Maulburg. Weitere Standorte gibt es in den USA, China, Japan und Indien. 2009 betrug der Umsatz des Unternehmen 1,1 Milliarden Euro. ldg