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Potsdam-Mittelmark: Neuer Ferienpark in den Havelauen

44 Ferienhäuser geplant / Gestern erster Spatenstich für die Erschließungsstraße

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Werder - In den Werderaner Havelauen – direkt im Winkel zwischen künstlicher Hafenbucht und Großem Zernsee – soll ein neuer Ferienpark entstehen. Die Holtmann Ingenieurbau GmbH aus Langenhagen bei Hannover plant auf dem 20 000 Quadratmeter großen Grundstück den Bau von bis zu 44 Ferienhäusern mit 60 Wohneinheiten. Voraussetzung ist, dass sich genügend Interessenten für den Kauf einer solchen Ferienimmobilie finden. Geschäftsführer Claus Holtmann rechnet mit einer sehr guten Nachfrage. „Die Lage in der Landschaft mit Blick auf das Wasser spricht für sich“, sagte er gestern den PNN. Zudem gebe es auf Wunsch für jedes Haus einen eigenen Bootsliegeplatz im Hafen.

Interessenten können wählen zwischen einem frei stehenden Ferienhaus mit 95 Quadratmetern Wohnfläche, einem Reihenhaus mit 65 Quadratmetern oder einer Ferienwohnung im Penthaus. Angestrebt wird, noch Ende dieses Jahres mit dem Bau zu beginnen . Die ersten Bewohner könnten dann bereits zur Saison 2007 einziehen. Der ursprünglich geplante Bau einer dänischen Ferienhaussiedlung auf diesem Areal (PNN berichteten) sei damit Geschichte, sagte Büroleiter Steffen Lehmann von der Havelauen-Entwicklungsgesellschaft Mega.

Ermöglicht wird dieses neue Projekt in Werders größtem Entwicklungsgebiet durch den Bau einer neuen Erschließungsstraße, für die gestern symbolisch der erste Spatenstich gesetzt wurde. Gut 500 Meter lang ist die touristische Erschließungsstraße, die noch vor dem künstlichen Hafenbecken abzweigen und bis zum neuen Ferienpark führen soll. Werders 1. Beigeordneter Hartmut Schröder (CDU) dankte gestern besonders der Landesregierung Brandenburg und der Landesinvestitionsbank für ihre große Unterstützung bei der Finanzierung. Die Gesamtbaukosten betragen etwa 542 000 Euro, davon können 236 900 Euro aus dem Fördertopf beglichen werden.

Die sechs Meter breite Straße wird den Namen „Zum Großen Zernsee“ tragen. Beidseitig entsteht ein Gehweg. Vorgesehen ist der Bau von 34 Parkplätzen. Weiterhin werden Trink-, Regen- und Schmutzwasserleitungen verlegt. Der Bau soll im November dieses Jahres abgeschlossen sein. Stadt und Mega AG hoffen darauf, dass sich dann auch ein Investor für eine Freizeiteinrichtung am Hafenbecken findet. Möglich wäre zum Beispiel der Bau eines Saunadorfs. Frühere Pläne zur Ansiedlung eines großen Spaßbades mussten aufgegeben werden (PNN berichteten).

Wichtig sei die neue Straße auch für eine weitere geplante Siedlung direkt an der neuen Kabel-1-Ferienhaus-Mühle. Hier sollen zehn kleine Häuser mit rund 80 Quadratmetern Wohnfläche entstehen. Konzipiert sind sie vor allem für Menschen, die nach Kindererziehung und Beruf noch einmal neuen und passenden Wohnraum suchen. Hier ist der Investor die Potsdamer „Kleine Haus GbR“ mit Harald Dieckmann, unter anderem Eigentümer der Glindower Ziegelei und des Werderaner Lendelhauses. Bisher gelangt man zur Mühle nur über die Elsastraße. Als Anfahrtsweg für die neue Siedlung wäre sie jedoch keinesfalls tauglich gewesen.

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