Potsdam-Mittelmark: Neuer Mann an der Spitze
Olaf Gohl will die CDU in Seddiner See aus der Krise führen
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Olaf Gohl will die CDU in Seddiner See aus der Krise führen Seddiner See - Die CDU von Seddiner See soll mit einem neuen Mann an der Spitze aus der Krise geführt werden. Nach den Unstimmigkeiten, die das ganze Jahr über andauerten, wolle man die Arbeit nun besser organisieren, sagte der neue Vorsitzende des Ortsverbandes, Olaf Gohl, gegenüber den PNN. Die Neuformierung soll Ende Januar abgeschlossen sein. Dann könne auch eine kontinuierliche Arbeit der CDU-Fraktion in den Ausschüssen der Gemeindevertretung gewährleistet werden, so Gohl. Bis dahin vertritt Hans-Peter Breckow den vormals nachgerückten Reinhard Weber, der seit Monaten ohne Angabe von Gründen sämtlichen Sitzungen des Umweltausschusses und nun auch der Gemeindevertretung fernbleibt. Die CDU hatte bei der Kommunalwahl im vergangenen Jahr mit 30 Prozent das beste Ergebnis der Gemeinde eingefahren und stellt mit fünf Mitgliedern die stärkste Fraktion in der Gemeindevertretung. Der Kandidat Bert Wiesatzki trat jedoch erst gar nicht an, auch Maria Weber gab nach wenigen Wochen den Vorsitz im Umweltausschuss auf und ihr Mandat zurück. Dadurch war der Umweltausschuss lange Zeit arbeitsunfähig. Später übernahm Detlef Tauch den Ausschuss-Vorsitz, doch auch unter seiner Ägide tagte der Ausschuss nicht. Somit wartet die Gemeinde beispielsweise noch immer auf ihre eigene Baumschutzsatzung, die eigentlich im Spätsommer diskutiert und verabschiedet werden sollte. Inzwischen sind der ehemalige Spitzenkandidat Peter Schulz und sein Fraktionskollege Lutz Briese aus der Fraktion und auch aus der CDU ausgetreten. Beide bleiben fraktionslose Mitglieder der Gemeindevertretung. Für Bürgermeister Axel Zinke ist das zwar sehr bedauerlich, doch könne die CDU sich nur selbst aus ihrer Misere führen, sagte er den PNN. Für ihn sei die Nicht-Funktionsfähigkeit des Umweltausschusses ein Grund mehr dafür, diesen Ausschuss mit dem Bauausschuss zusammenzulegen. Auch die Kreisvorsitzenden der CDU, Saskia Funck, sieht kaum mehr Möglichkeiten als eine „moralische Unterstützung“ der Orts-CDU. Die Situation müssten die gewählten Vertreter und der Ortsverband gemeinsam klären, so Funck. Winfried Gutzeit
Winfried Gutzeit
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