Potsdam-Mittelmark: Neuer „Parkplatz“ für Sportboote
Wasserwanderer können jetzt bis in das historische Zentrum der Blütenstadt fahren
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Wasserwanderer können jetzt bis in das historische Zentrum der Blütenstadt fahren Werder - Ein schmucker „Parkplatz“ für bis zu 40 Sportboote ist jetzt an der Föhse unmittelbar in Werders Zentrum entstanden. Der Wasserwanderrastplatz soll ein Angebot für Tagestouristen sein, die mit dem eigenen Boot nach Werder kommen. Der Hauptsteg verläuft in einer Rundung fast 80 Meter weit in die Föhse hinein und wird von einer 12 mal 12 Meter großen, sechseckigen Plattform abgeschlossen. Hier lädt ein Sitzrondell auch Besucher ohne eigenes Boot zu einer Pause auf dem Wasser ein. Ein weiterer Vorteil: Vom Steg aus bietet sich beste Sicht bei Sportveranstaltungen auf die unmittelbar angrenzende Regattastrecke. Festmachen können hier bis zu 31 Boote mit einer Länge von bis zu 8,5 Metern. Für Paddel- und Ruderboote gibt es in Ufernähe einen separaten, 15 Meter langen Steg. Die offizielle Eröffnung der Anlage soll noch im August erfolgen, ein genauer Termin steht noch nicht fest. Zum Service für die Wasserwanderer gehören ein öffentliche Toilette, die schon vor geraumer Zeit am Hartplatz errichtet wurde, neue Sitzbänke und ein Grillplatz sowie Möglichkeiten zur Abfallentsorgung. Eine Übersichtskarte unmittelbar am Rastplatz erleichterte den Wasserwanderern die Orientierung und weist auf die wichtigsten touristischen Sehenswürdigkeiten hin. „Wir erhoffen uns von dem Wasserwanderrastplatz eine weitere Belebung der Innenstadt. Zudem passt er genau in unser mit der Landesregierung abgestimmtes Konzept, Werder als einen Schwerpunkt für Erholung auf dem Wasser zu entwickeln“, sagte Bürgermeister Werner Große (CDU) gestern den PNN. Der gesamte Rastplatz mit Stegen und Toilettenanlage kostete etwa 350000 Euro. Die finanzielle Hauptlast trug die Stadt. 110500 Euro steuerte das Land aus seinem Fördertopf bei. Gedacht ist der Wasserwanderrastplatz für Tagestouristen. Den zahlreichen Marinas in Werder und Umgebung werde damit keine Konkurrenz entstehen, versicherte Große. Deshalb werde am „Wasserparkplatz“ auch keine Entsorgung für Bootstoiletten angeboten. Erklärtes Ziel der Stadt ist es, den Rastplatz in die Hände eines Betreibers zu geben. Dafür liegen laut Große bisher zwei Bewerbungen vor, eine Entscheidung ist noch nicht gefallen. Ob für das Festmachen an der Steganlage künftig eine Gebühr erhoben wird, ist noch nicht klar. Die Stadt darf mit der vom Land geförderten neuen Anlage keinen Gewinn erwirtschaften, würde jedoch gern mit einem angemessenen Obulus der Wasserwanderer die Unkosten decken. Gegenwärtig werde noch geprüft, ob ein solches Verfahren mit den Förderrichtlinien vereinbar wäre, sagte Große. Hagen Ludwig
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