Potsdam-Mittelmark: Neues Gymnasium anvisiert

Werder (Havel) - Die CDU-Kreisvorsitzende Saskia Ludwig will im mittelmärkischen Kreistag eine Diskussion über einen neuen Gymnasiumsstandort im Raum Werder (Havel) und Schwielowsee anstoßen. Nach einem Besuch des Ernst-Haeckel-Gymnasiums sagte Ludwig gestern: „Der Gymnasiumsstandort in Werder platzt aus allen Nähten und viele Schüler aus der Region besuchen bereits Gymnasien in Potsdam.“ Laut Ludwig sollte deshalb nach einem geeigneten Standort für ein neues Gymnasium südwestlich von Potsdam gesucht werden, „an einem Ort, der den Pendlerströmen gerecht wird“. Es sollte von einem freien Träger geführt werden. „Wenn die Zeit reif ist, wird die CDU im Kreistag einen entsprechenden Antrag stellen“, sagte Ludwig gegenüber den PNN.

Wie berichtet müssen in den kommenden Jahren 160 Millionen Euro in Schulerweiterungen und -neubauten in der Landeshauptstadt investiert werden. Die Bündnisgrünen von Schwielowsee hatten erst vor einem Vierteljahr eine neue Gesamtschule in Geltow vorgeschlagen.

Ludwig hält als zweite Variante auch den Ausbau des Ernst-Haeckel-Gymnasiums für einen Weg, um dem wachsenden Bedarf zu entsprechen. Davon unabhängig benötige das Werderaner Gymnasium dringend eine Aula. Träger des Standortes ist die Stadt Werder. Ludwig will nun prüfen, ob eine neue Aula auch mit Unterstützung des Landkreises gebaut werden könnte. „Ich denke da an ein Mehrzweckgebäude, dass auch als kleine Sporthalle nutzbar wäre“, so die CDU-Kreischefin. Auf dem Gymnasiumsgrundstück seien dazu ausreichend große Flächen vorhanden.

Der Ausbau der Kapazitäten für den Breitensport sei einer der Punkte im Koalitionsvertrag, den die Kreis-CDU für die neue Wahlperiode mit der SPD und den Freien Bürgern und Bauern geschlossen habe. „Wir können da nicht nur in die Region Teltow schauen, auch in Werder gibt es noch einen riesigen Bedarf an Sportflächen.“ Denkbar sei, dass die Stadt Werder für ein Mehrzweckgebäude das Grundstück zur Verfügung stellt und der Landkreis den Bau finanziert. hkx