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Wohnen in der Ex-Fleischerei. Investor Thomas Bergmann in Beelitz.

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Potsdam-Mittelmark: Neues Leben für die alte Fleischerei Investor will Beelitzer Gebäude sanieren

Beelitz - Die Auslage ist schon seit zwei Jahren leer, der Verkaufsraum verwaist. Wo einst Generationen von Beelitzer Bürgern ihre Fleisch- und Wurstwaren bezogen, wirbelt heute nur noch der Staub durch die Luft.

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Beelitz - Die Auslage ist schon seit zwei Jahren leer, der Verkaufsraum verwaist. Wo einst Generationen von Beelitzer Bürgern ihre Fleisch- und Wurstwaren bezogen, wirbelt heute nur noch der Staub durch die Luft. Doch jetzt zeichnet sich wieder eine Zukunft ab für die ehemalige Fleischerei in der Altstadt: Das über 160 Jahre alte Gebäude in der Berliner Straße 196 hat neue Eigentümer – die es sanieren und wieder mit Leben füllen wollen.

Thomas Bergmann und Liane Carstens waren gezielt auf der Suche gewesen nach einem Objekt, das sie für ihre Altersvorsorge sanieren und vermieten können. „Die Beelitzer Altstadt hat uns sehr beeindruckt – mit ihrem hohen Sanierungsstand, aber auch mit den Menschen, die hier leben und arbeiten“, erzählt Bergmann. Der 57-Jährige trägt Arbeitssachen, hat vor Kurzem angefangen, das Haus zu entkernen – ein erster Schritt auf einem langen Weg: 2017 soll alles fertig sein, mit sieben Wohnungen zwischen 65 und 100 Quadratmetern sowie drei Gewerbeeinheiten im Erdgeschoss. Im Moment arbeite der Architekt an den Entwürfen, der Bauantrag wird vorbereitet.

Der Oldenburger arbeitete lange Jahre als Dachdeckermeister und lenkt nun als Geschäftsführer einen mittelständischen Handwerksbetrieb. Nun wagt er einen Neustart. Seine Frau ist in Potsdam geboren, beide sind in die Landeshauptstadt gezogen. In Rathenow haben sie bereits eine Stadtvilla saniert, ähnlich wollen die Privatinvestoren nun in Beelitz vorgehen: „Es wird ein Café geben, das wir vielleicht sogar selbst betreiben werden.“

Die Fleischerei in der Berliner Straße wurde 1856 errichtet und war Arbeitsort vieler Generationen von Fleischern der Familie Dathe. 1975 pachtete Hans-Joachim Kuse den Betrieb und leitete ihn bis nach der Wende. PNN

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