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Gelandet. Der Schulanbau erinnert an das Raumschiff Enterprise.

© Tobias Reichelt

Potsdam-Mittelmark: Neues Raumschiff in Kleinmachnow Steinweg-Grundschule jetzt mit rundem Anbau

Kleinmachnow – Das Raumschiff ist gelandet und hat Kunst, Kultur und Musik an Bord: Nach sechs Jahren der Planung, der Diskussionen und später der Bauarbeiten ist am gestrigen Mittwoch ein neuer Anbau an der Kleinmachnower Steinweg-Grundschule eröffnet worden. Rund wie ein Zylinder, 17 Meter im Durchmesser breit und zwei Geschosse hoch streckt sich das neue, mit breiten Fenstern und hellen Fassadenplatten geschmückte Gebäude in die Höhe – und erinnert in der Form an das Raumschiff Enterprise.

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Kleinmachnow – Das Raumschiff ist gelandet und hat Kunst, Kultur und Musik an Bord: Nach sechs Jahren der Planung, der Diskussionen und später der Bauarbeiten ist am gestrigen Mittwoch ein neuer Anbau an der Kleinmachnower Steinweg-Grundschule eröffnet worden. Rund wie ein Zylinder, 17 Meter im Durchmesser breit und zwei Geschosse hoch streckt sich das neue, mit breiten Fenstern und hellen Fassadenplatten geschmückte Gebäude in die Höhe – und erinnert in der Form an das Raumschiff Enterprise. Das neue Haus bietet den Grundschülern eine Aula mit Theaterbühne sowie Räume für den Musik-, Kunst- und Förderunterricht.

Insgesamt rund 1,4 Millionen Euro wurden dafür von der Gemeinde investiert, sagte Bürgermeister Michael Grubert (SPD) bei der Eröffnungsfeier. Die stand mit Liedern, Gedichten, Tänzen und Vorführungen der Schüler ganz im Stile des Gebäudezwecks als Raum für Kunst und Kultur. So bietet die neue Aula Platz für insgesamt 140 Gäste und punktet mit einer breiten Bühne. In der Etage darüber durften Grundschüler bereits einige ihrer gemalten Bilder im Flur aufhängen. Rechts und links davon lassen Fenster viel Licht in die großzügigen Räume, in denen im Kunstunterricht mit einer interaktiven Tafel gearbeitet und im Raum nebenan bei voller Lautstärke musiziert werden kann.

„Ein lang gehegter Wunsch wird Wirklichkeit“, freute sich auch Schulleiterin Brigitte Güllmar. An die Verwirklichung hatten viele Schüler, Eltern und Lehrer nach Jahren der Konflikte fast nicht mehr geglaubt: Erst waren sich die Gemeindevertreter und das Rathaus nicht einig, dann gab es Streit um das Geld und zu allem Überfluss Probleme bei der Ausschreibung der Arbeiten. Nun ist alles fertig – und das wurde höchste Zeit. Bislang mussten die Theatergruppen im Lichthof proben und aufführen. Das störte den Unterricht der anderen, auch brandschutztechnisch war der Bühnenbau im Flur bedenklich. „Jetzt darf es im neuen Anbau ruhig etwas lauter werden“, sagte Direktorin Güllmar. Dicke Türen trennen den neuen Schulzylinder vom Rest des Gebäudes.

Der Zylinder ist nicht nur im Inneren mit moderner Technik ausgestattet, sondern soll auch von außen einen Hauch von Zukunft versprühen, erklärte Architektin Sonja Bertsch. Gemeinsam mit ihrem Mann Alexander hat die Kleinmachnowerin das runde Haus entworfen, dessen Grundriss zusammen mit dem alten Schulgebäude sogar die Bauabnahme an das Raumschiff aus der Fernsehserie Star Trek erinnerte. Das war so gewollt, berichtete Bertsch. „Der Anbau ist kein Raum wie jeder andere hier“, sagte sie. Die Fächer Kunst und Kultur sollten mit dem runden Gebäude eine besondere Wertung erhalten. Tobias Reichelt

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