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Werder will Schule in Modulbauweise bauen: Neues Schulhaus bis Herbst 2017

Werder (Havel) - Die Stadt Werder will bis zum Schuljahr 2017 / 18 ein neues Schulhaus auf dem Gelände der Carl-von- Ossietzky-Schule in der Innenstadt bauen. Die Pläne dazu stellte der 1.

Von Enrico Bellin

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Werder (Havel) - Die Stadt Werder will bis zum Schuljahr 2017 / 18 ein neues Schulhaus auf dem Gelände der Carl-von- Ossietzky-Schule in der Innenstadt bauen. Die Pläne dazu stellte der 1. Beigeordnete Christian Große (CDU) am Mittwochabend im Bauausschuss vor. „Wir haben inzwischen alle Unterlagen für den Bauantrag eingereicht“, so Große. Mit der Baugenehmigung rechnet die Stadt bereits in den kommenden Tagen.

Der Neubau soll gegenüber dem Schulhaus in Modulbauweise entstehen. Er soll acht Klassenräume, jeweils zwei Fach- und Vorbereitungsräume sowie vier kleinere Zimmer haben. Die Klassenräume sollen jeweils etwa 60 Quadratmeter groß sein, ein Lehrerzimmer 84 Quadratmeter. Die Stadt rechnet mit Gesamtkosten von drei Millionen Euro. Große zufolge ist noch unklar, ob die Stadt Fördergelder beim Kreis beantragen kann. Notfalls würde man die komplette Investition aber auch selbst stemmen.

Das Haus soll barrierefrei aus vorgefertigten Modulen errichtet werden. Dadurch verspricht man sich in der Stadt einen Zeitvorteil beim Bauen. „Während die Grundplatte gegossen wird, können im Werk die Wände vorproduziert werden“, so Christian Große. Das Aufstellen würde dann anschließend noch etwa drei Monate dauern. Mit dem gleichen Zeitplan rechnet die Stadt auch beim Kita-Neubau in der Damaschke-Straße, der wie berichtet ebenfalls aus vorgefertigten Modulen bestehen soll. Die Stadtverwaltung habe sich eine ähnliche, seit fünf Jahren stehende Schule in Falkensee (Havelland) angeschaut. Dort seien die Erfahrungen durchweg positiv gewesen.

Ein Vorteil der Modulbauform: Wände könnten flexibel den aktuellen Bedürfnissen entsprechend verschoben werden, nötigenfalls könne sogar das ganze Gebäude an einem anderen Standort wieder aufgebaut werden. „Wir gehen aber davon aus, dass wir die Räume an der Ossietzky-Schule länger brauchen werden“, so Große. Durch Zuzug verzeichnet Werder seit Jahren steigende Schülerzahlen.

Noch ist unklar, ob die Häuser aus Modulen mit Stahl- oder Holzgerüsten errichtet werden sollen. Für Schulen dieser Art gibt es deutschlandweit mehrere Anbieter, bei einer Ausschreibung soll der beste gefunden werden. Ein Anbieter könnte wohl mit den geringsten Transportkosten punkten: Die Firma Haacke Haus hat im Werderaner Ortsteil Neu Plötzin ein Werk. Enrico Bellin

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