zum Hauptinhalt

IT-Dienstleister: Nextira One baut um - und kürzt Stellen

Das Schutzschirmverfahren beim IT-Dienstleister Nextira One nimmt Gestalt an: 300 Arbeitsplätze sollen entfallen, teilte die Geschäftsführung am Donnerstag offiziell mit, aber der Standort Teltow bleibt erhalten.

Stand:

Teltow - In dem bundesweit aktiven Unternehmen arbeiten derzeit 800 Menschen, 300 davon in der Deutschlandzentrale in Teltow. Eine Kürzung der Tarifgehälter sei hingegen nicht geplant. Am Freitag sollen Gespräche über einen Interessensausgleich und den Sozialplan beginnen. Nextira One hatte Ende April finanzielle Schwierigkeiten eingeräumt und beim Amtsgericht Potsdam einen Antrag auf Sanierung in Eigenregie gestellt. Seit 1. März können Unternehmen mit Hilfe des Schutzschirmverfahrens einer Insolvenz zuvorkommen.

Am vergangenen Dienstag seien Mitarbeiter und Betriebsrat über die konkreten Pläne informiert worden, so Jürgen Schmidt von den Geschäftsführung. Demnach soll das Unternehmen komplett umgebaut werden: Die Verwaltungsstrukturen sollen verschlankt, der Servicebereich in einem eigenen "Solution Competence Center" gebündelt werden. Der Fokus werde künftig auf dem Geschäft mit den Großkunden liegen.

Seit seiner Gründung vor zehn Jahren hat Nextira One Deutschland laut Geschäftsführung nie ein Gewinn erwirtschaftet - trotz einem jährlichen Umsatz von 180 Millionen Euro.

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
console.debug({ userId: "", verifiedBot: "false", botCategory: "" })