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Potsdam-Mittelmark: Nicht genug Stimmen für Engst

CDU Michendorf verzichtete auf Bürgermeisterkandidat, obwohl es einen Anwärter gab

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CDU Michendorf verzichtete auf Bürgermeisterkandidat, obwohl es einen Anwärter gab Amt Michendorf. Fast hätte Michendorf seinen sechsten Bürgermeisterkanidaten bekommen: Bei der CDU-Wahlversammlung des Amtsverbandes wurde am Donnerstagabend der 40-jährige Wilhelmshorster Unternehmensberater Matthias Engst für den Posten vorgeschlagen. Doch Engst, der vor zwei Jahren von Berlin nach Wilhelmshorst zog und erst am Donnerstag CDU-Mitglied geworden war, konnte die Versammlung nicht überzeugen. Vielleicht war sein Gesicht ein wenig zu frisch, wie es hieß. Nur 5 der 15 wahlberechtigten Mitglieder sprachen sich für seine Kandidatur aus. So wird die CDU ohne Bewerber ins Rennen gehen. Voraussichtlich am 1. Oktober wollen sich die Christdemokraten indes entscheiden, ob und welchen Bürgermeisterkandidaten sie unterstützen. Dazu ist eine öffentliche Diskussionsveranstaltung mit allen Anwärtern geplant, sagte Amtsverbandschef Dr. Carsten Kumke gegenüber den PNN. Die Liste zur Wahl der Gemeindevertretung, auf der auch Nichtmitglieder der Partei stehen, konnte am Donnerstag unterdessen in großer Einhelligkeit beschlossen werden. Spitzenkandidatin ist die langjährige, populäre Michendorfer Gemeindevertreterin Marion Baltzer. Es folgen Dr. Reinhard Erkens aus Wilhelmshorst, bekannt als Internist am Bergmann-Klinikum, und Carsten Kumke (Wildenbruch). Auf Platz vier und fünf: Klaus Heere (Langerwisch) und Jens Schreinecke (Stücken). Ebenfalls auf der Liste steht der Wilhelmshorster Gemeindevertreter Andreas Jentzsch, der erst kürzlich der Partei beitrat. In seinem Ort für seine teils aufbrausende Art bekannt lobten CDU-Leute seine ruhige, konstruktive und sachliche Mitarbeit in den vergangenen Wochen. Von Jentzsch kam übrigens der Vorschlag für Engst als Bürgermeisterkandidat, der nun zumindest als Gemeindevertreter und Spitzenkandidat des Wilhelmshorster Ortsbeirats gewählt werden kann. Insgesamt stehen 33 Namen auf der Liste, die maximal mögliche Zahl. In der Gemeindevertretung soll es 22 Mandatsträger geben, die CDU strebt laut Verbandschef Kumke sechs Mandate an. Das Wahlprogramm wird in den nächsten Tagen beraten. Starke Ortsbeiräte, vernünftige Rahmenbedingungen für die Wirtschaftsentwicklung und eine verbesserte Verwaltung nannte Kumke als erste Eckpunkte. Henry Klix

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