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Potsdam-Mittelmark: Nichts geht mehr in Neuseddin Kritik der Anwohner wegen Baustellenchaos

Seddiner See · Neuseddin - Am Ortseingang von Neuseddin, gleich hinter dem Bahntunnel, geht in der Schmiede- und der Kunersdorfer Straße für Autofahrer nichts mehr. Der Bereich hat sich in eine Sandwüste verwandelt.

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Seddiner See · Neuseddin - Am Ortseingang von Neuseddin, gleich hinter dem Bahntunnel, geht in der Schmiede- und der Kunersdorfer Straße für Autofahrer nichts mehr. Der Bereich hat sich in eine Sandwüste verwandelt. Bürgersteige und Straße sind restlos verschwunden und beide Straßenabschnitte voll gesperrt. Bagger schaufeln durch das Erdreich. Die Bauarbeiten zur Sanierung der Straßen sind schwierig. In der Kunersdorfer Straße werden in viereinhalb Meter Tiefe Abwasserkanäle verlegt, in der Schmiedestraße neue Abwasser-Hausanschlüsse und weiter Leitungen. Während in der Kunersdorfer Straße ein behelfsmäßiger Bürgersteig errichteten wurde, müssen die Fußgänger in der Schmiedestraße sich ihren Weg meistens durch den Sand bahnen. „Da wird den Anliegern viel Geduld abverlangt“, sagt Ortsbürgermeister Uwe Fanselow. In der Ortsbeiratssitzung gab es erste Beschwerden über mangelnde Absicherung der Baustelle und fehlende Beleuchtung. Für ältere Bürger oder Mütter mit Kinderwagen ist es besonders schwer. Anlieger meinen, das hätte auch durch halbseitige Sperrungen geregelt werden können und wünschen behelfsmäßige Bürgersteige. „Weil auf beiden Straßenseiten im Wechsel von verschiedenen Firmen die Leitungen verlegt werden müssen, ist eine halbseitige Sperrung nicht möglich“, hat Fanselow recherchiert. Ein Anlegen von behelfsmäßigen Bürgersteigen sei schwierig, da diese dann ständig wieder aufgenommen werden müssten. „Die Firmen arbeiten aber alle mit Hochdruck, damit es schnell vorwärts geht. Anwohner, die ein Anliegen in Sachen Baustelle haben, können Probleme jeden Montag um 8.30 Uhr am Baucontainer in der Schmiedestraße direkt ansprechen.“ Inzwischen ist die Schmiedestraße im weiteren Verlauf von der Thielenstraße bis zur Dr. Stapff-Straße ebenfalls gesperrt. Auch hier bekommen die Anwohner neue Hausanschlüsse. „Die ausführenden Firmen haben zugesagt, so bürgerfreundlich wie möglich zu buddeln und einigermaßen feste Sandwege zu schaffen“, so Fanselow. In der Kunersdorfer Straße ist ebenfalls vorerst kein Ende abzusehen. Eine weitere Pumpstation, die das Abwasser künftig in das Beelitzer Klärwerk pumpen wird, soll in Betrieb gehen. Wegen der enormen Tiefe, in der die notwendigen Leitungsrohre verlegt werden müssen, ist auch in diesem Bauabschnitt eine halbseitige Sperrung nicht möglich. „Radfahrer oder Fußgänger, die zum Bahnhof wollen, kommen aber durch“, erläutert Fanselow. „Ab dem 3.Juni ist damit zu rechnen, dass der Bus über die Ladestraße wieder den Tunnel durchfahren und den Bahnhofsvorplatz erreichen kann.“ PNN

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