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Potsdam-Mittelmark: Noch bleibt es bei Gesprächen

Erst ab Mai Strafen bei Verstoß gegen Alkoholverbot

Stand:

Werder (Havel) - Werders Stadtverwaltung setzt beim Alkoholverbot vorerst weiter auf Gespräche. „Das Ordnungsamt ist täglich mehrfach zu Kontrollen vor Ort“, sagte Werders 1. Beigeordneter Hartmut Schröder (CDU) gestern auf PNN-Anfrage. Das Alkoholverbot ist auf Beschluss der Stadtverordneten am 11. April in Kraft getreten. Es gilt für elf öffentliche Plätze in Werder und Glindow, darunter den Plantagenplatz. „Nach dem Baumblütenfest werden entsprechende Hinweisschilder aufgestellt“, sagte Schröder. Dann werde bei der Durchsetzung des Verbotes auch „der nächste Gang eingeschaltet“. Möglich seien Ordnungsgelder zwischen 5 und 50 Euro und Platzverweise, die mit der Polizei durchsetzt werden müssten. Was den Plantagenplatz angeht, sind die Trinkergruppen allerdings recht findig geworden: Sie verstecken ihre alkoholischen Getränke in Taschen oder füllen sie in Saftflaschen um. „Wir werden uns darauf einstellen“, sagte Schröder.

Am Plantagenplatz trifft das Alkoholverbot auf keine Gegenliebe. Ein paar Männer haben sich versammelt, noch stehen Bierflaschen auf der Bank. „Die Verordnung ist doch Quatsch“, sagt einer von ihnen. „Wir trinken hier nur in Ruhe unser Bierchen.“ Die Jugendlichen hingegen sollten „die mal drannehmen“, meint der Mann. Die würden hier nachmittags sitzen, ihre Mixgetränke schlürfen und dann mit Flaschen werfen. Das bestätigt auch Erika Franke, eine Anwohnerin. „Die älteren Männer benehmen sich doch anständig“, sagt die 85-jährige Rentnerin. Es mache allerdings einen schlechten Eindruck, wenn die Leute mit Bierflaschen rumlungern. hkx/aw

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