zum Hauptinhalt

Potsdam-Mittelmark: Noch keine Einigung über Mehrzwecksaal und Toiletten Gemeinde will langjährige Nutzer der Kammerspiele unterstützen

Kleinmachnow. Einen gemeinsamen Brief haben Bürgermeister Wolfgang Blasig (SPD) und der Eigentümer der Kammerspiele, Karl-Heinz Bornemann, an die bisherigen 30 Hauptnutzer der Kleinmachnower Kultureinrichtung geschrieben.

Stand:

Kleinmachnow. Einen gemeinsamen Brief haben Bürgermeister Wolfgang Blasig (SPD) und der Eigentümer der Kammerspiele, Karl-Heinz Bornemann, an die bisherigen 30 Hauptnutzer der Kleinmachnower Kultureinrichtung geschrieben. Darin habe die Gemeinde erklärt, dass sie auch weiterhin die gemeinnützigen Nutzer unterstützen werde, berichtete Fachbereichsleiter Gerhard Dietrich im jüngsten Kleinmachnower Bildungsausschuss. Konkret geht es dabei um die Nutzungsentgelte, die Bornemann als neuer Betreiber der Kammerspiele ab 8. Januar des kommenden Jahres beanspruchen kann (PNN berichteten). Richtwerte habe die Gemeinde dazu von Bornemann jedoch noch nicht erhalten, sagte Dietrich. Die Verwaltung würde Schulaktivitäten und langjährige Nutzer unterstützen. Bornemann habe der Gemeinde zugesagt, er werde das Haus mit bewährten Programminhalten weiter führen. Deshalb habe ihm die Gemeinde alle Unterlagen übergeben, um den Betrieb des Hauses weiter zu gewährleisten. Auch Kinovorführgerät und der Konzertflügel werden Bornemann leihweise überlassen. Keine Einigung gebe es indes zwischen dem Eigentümer und der Gemeinde Kleinmachnow über den Mehrzwecksaal. Der wurde einst auf Kosten der Gemeinde angebaut, ebenso wurden die Sanitäranlagen Mitte der 90er Jahre mit Gemeindegeldern saniert. Die Gemeinde will nun einen Pachtvertrag dafür abschließen, ansonsten könne Bornemann den Mehrzwecksaal und die Toiletten nicht nutzen, hieß es. Dass Bornemann allerdings der „Rest der Verfügungsmasse“ kostenlos übereignet werden soll, weil dieses Inventar schon abgeschrieben wäre, erregte indes den Unmut einiger Ausschussmitglieder. Kunst- und Heimatverein hätten bereits Bedarf an Mobiliar wie Stühlen und Schreibtischen angemeldet. Dietrich hingegen gab zu bedenken, dass der künftige Betrieb der Kammerspiele nicht gefährdet werden dürfe. Weiterhin informierte Dietrich darüber, dass kein Mitarbeiter der Kultureinrichtung arbeitslos werde. Die Leiterin des Hauses, Gabriele Frost, werde den Bereich Kultur in der Verwaltung führen. Es gebe bereits Vereinbarungen mit dem Seniorenwohnstift „Augustinum“, um die Bühne dieses Hauses für Veranstaltungen nutzen zu können. Die erste Veranstaltung mit dem Dresdner Kabarett „Herkuleskeule“ sei schon gebucht, sagte Dietrich. Weiterhin habe Gabriele Frost bereits neue Ausstellungsmöglichkeiten im Ort organisiert. Trotzdem gebe es noch viele offene Fragen, unter anderem, weil bereits absehbar sei, dass der Theatersaal des „Augustinums“ nicht genügend Plätze für die Jugendweihefeiern biete. Kirsten Graulich

Kirsten Graulich

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
console.debug({ userId: "", verifiedBot: "false", botCategory: "" })