Potsdam-Mittelmark: Noch keine Reaktionen von Investoren Pläne für altersgerechtes Wohnen stagnieren
Michendorf - Die Pläne für den Bau von altersgerechten und sozialen Wohnungen in Michendorf sind ins Stocken geraten. Zunächst hatten sich fünf potenzielle Investoren gemeldet.
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Michendorf - Die Pläne für den Bau von altersgerechten und sozialen Wohnungen in Michendorf sind ins Stocken geraten. Zunächst hatten sich fünf potenzielle Investoren gemeldet. Nur mit zwei Interessenten habe es bisher Gespräche gegeben, sagte Bürgermeister Reinhard Mirbach (CDU) den PNN. „Sie sollten uns darlegen, wie sie sich die Umsetzung von altersgerechtem Wohnraum vorstellen.“ Doch auf die konkreten Vorschläge wartet die Verwaltung seit mehreren Monaten.
„Wir haben mehr erwartet“, kommentiert der Vorsitzende des Finanzausschusses, Peter Pilling (Linke), die aktuelle Situation. Ein Interessenbekundungsverfahren sei noch nichts Greifbares. Pilling hatte unter anderem zusammen mit dem Bürgermeister die Gespräche geführt. Wie berichtet hatten die Fraktionen der Linken und der FDP in einem gemeinsamen Antrag vorgeschlagen, auf einem 6000 Quadratmeter großen kommunalen Grundstück in der Bahnstraße sozialen und altersgerechten Wohnraum zu schaffen. Über mehrere Monate suchte daraufhin die Verwaltung in einem Interessenbekundungsverfahren deutschlandweit nach Investoren für das Bauprojekt. Weitere zwölf große Bauunternehmen hat Bürgermeister Mirbach parallel dazu angeschrieben. Fünf Interessenten hatten sich auf den Aufruf gemeldet.
Für das Areal besteht bereits ein gültiger Bebauungsplan. „Wir wären aber auch offen, den B-Plan anzupassen“, sagte Mirbach. Zugleich hatte die Verwaltung in dem Verfahren Bedingungen aufgestellt: Für einige der neuen Wohnungen sollen Mietobergrenzen und ein Belegungsrecht gelten, mit dem die Kommune vorschreibt, wer einziehen darf.
Eine Erklärung, wieso die Gespräche ins Stocken geratenen sind, hat Bürgermeister Mirbach indes nicht. Er kündigte an, nochmals bei den Interessenten nachzuhaken. „Wir sind jetzt am Zug, uns dafür einzusetzen.“ Er versuche zudem, mit weiteren Unternehmen Kontakt aufzunehmen. Erst in der jüngsten Sozialausschusssitzung war von der Verwaltung gefordert worden, sich stärker für den Bau von altersgerechten Wohnungen einzusetzen. „An dem Thema müssen wir dranbleiben“, sagte Ausschussvorsitzender Gerhard Mühlbach (SPD). Er verwies darauf, dass bereits mehrere Nachbargemeinden derartige Projekte umgesetzt haben. Eva Schmid
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