zum Hauptinhalt

Potsdam-Mittelmark: Nordumfahrung alternativlos

Landesregierung: Planfeststellung verzögert sich

Stand:

Stahnsdorf - Das Baurecht für die Nordumfahrung Güterfeldes lässt weiter auf sich warten: Nach Angaben der Landesregierung war der angekündigte Termin für den Planfeststellungsbeschluss zum Ende des dritten Quartals nicht einzuhalten. Zur Entscheidung über das umstrittene Verkehrsprojekt müssten der Planfeststellungsbehörde vom Bauministerium noch Unterlagen nachgereicht werden, insbesondere eine Expertise zum „europarechtlichen Artenschutz“, heißt es in der Antwort einer Anfrage von SPD-Landtagsabgeordnetem Jens Klocksin. Der Planfeststellungsbeschluss werde sich deshalb noch „um einige Wochen verzögern“. Wie berichtet ist ein Brückenbauwerk über ein Moor-Biotop geplant. Widerstand gibt es auch von der Bürgerinitiative „Contra Nord“, die auch rechtliche Bedenken angemeldet hatte. Aus Sicht der Landesregierung gibt es zur Nordumfahrung allerdings keine Alternative. Man halte an der Nordtrasse fest, heißt es in der Antwort an Klocksin. „Die Landesregierung sieht keine Veranlassung, hier eine Änderung herbeizuführen.“

Durch die Ortsumgehung könne der Verkehr in der Güterfelder Ortslage wesentlich reduziert werden. Laut Jens Klocksins hat besonders der Lkw-Verkehr seit der Mauteinführung zugenommen. Bei Messungen am Knotenpunkt Berliner Straße / Großbeerenstraße im März wurden Richtung Kreisel 17 400 Kraftfahrzeuge gezählt, Richtung Großbeeren waren es 12 800 und Richtung Stahnsdorf 8 300. hkx

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
console.debug({ userId: "", verifiedBot: "false", botCategory: "" })