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Potsdam-Mittelmark: Nothaushalt gebannt?

Drastische Kürzungen im Haushaltsplan für Nuthetal

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Nuthetal - Für das laufende Jahr scheint die Gefahr eines Nothaushaltes für Nuthetal, der nur noch Pflichtaufgaben der Kommune zugelassen hätte, gebannt. Unter anderem mit massiven Ausgabenstreichungen und personeller Neuorganisation könne der Haushalt 2011 noch ausgeglichen werden, hieß es im Finanzausschuss am Montagabend. Außerdem werden die Schlüsselzuweisungen des Landes nach neuesten Informationen doch nicht so drastisch gekürzt. Mit 2,2 Millionen Euro wird es statt knapp einer Million nunmehr 780 000 Euro weniger geben. Die Rücklagen der Gemeinde in Höhe von 502 000 Euro werden allerdings bis auf 30000 Euro zur Deckung des Haushalts aufgebraucht werden, rechnete Kämmerer Stephan Ranz aus.

Wie weiter mitgeteilt wurde, seien alle ursprünglich vorgesehenen Investitionen aus dem Planentwurf gestrichen worden. Nur der geplante kommunale Spielplatz und der Kita-Umbau in Saarmund werden beibehalten. Im Rathaus scheinen ebenso alle Kostenstellen auf dem Prüfstand zu stehen. So wird auch an einer Neustrukturierung der Leitungsebene der Kita Anne Frank in Bergholz-Rehbrücke zum Schuljahreswechsel gearbeitet. Kita, Krippe und Hort sollen organisatorisch getrennt, Personalkosten überprüft werden. Darüber herrschte im Sozialausschuss Einstimmigkeit. Dafür müssen beim Landesjugendamt die Betriebsgenehmigungen neu beantragt werden. Es werde aber keine Einschränkungen bei der Betreuung der Kinder geben. Ab 1. April wird zudem zur Entlastung der Einrichtungen die Kinderanmeldung für kommunale Kitas in die Verwaltung verlagert. So soll mehr Zeit für die pädagogische Arbeit bleiben. Die Kita Anne Frank ist mit Abstand die größte Kindereinrichtung im Landkreis. Die Kita betreut gegenwärtig 418 Kinder in Krippe, Kita und Hort. Ute Kaupke

Ute Kaupke

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